Zum Glauben einladen

Zum Glauben einladen

Zum Glauben einzuladen, ist die Urbewegung der christlichen Kirche. Den Schatz des Glaubens nicht zu verstecken und für sich zu behalten, sondern fröhlich zu teilen, gehört für Christinnen und Christen zum Glauben dazu.

“Wir können doch nicht verschweigen, was wir gesehen und gehört haben.” (Apg 4,20)

Darum machen wir Angebote, die Gemeinden und Gruppen dabei unterstützen, die Schönheit des Glaubens ins Gespräch zu bringen.  Dabei leitet uns das Missionsverständnis der Evangelischen Kirchen von Westfalen: “Einladend – inspirierend – evangelisch”. Darin heißt es:

Mission ist der „Herzschlag der Kirche“ (Eberhard Jüngel). Wir sind beauftragt, Menschen „die Wahrheit und Schönheit der christlichen Botschaft” (EKD-Synode Leipzig 1999) vor Augen zu führen.
Als Evangelische Kirche von Westfalen wissen wir uns in die Mission Gottes (missio Dei) hineingenommen. Gott beauftragt und sendet uns. Diese Sendung gilt in ökumenischer Verbundenheit im eigenen westfälischen Kontext ebenso wie in der Gemeinschaft mit unseren Partnerkirchen in Afrika, Asien, Europa, Nord- und Lateinamerika.

Wir bieten dazu eine Fülle an Angeboten:

genussvoll glauben

Genießen und glauben, das sind keine Gegensätze. Im Gegenteil. Genuss ist ein zentraler Punkt des christlichen Glaubens. Zur Arbeit gehört die Ruhe, zum Gottesdienst Brot und Wein, zu dem, was wir sicher über den Himmel sagen können, die Tischgemeinschaft. Auch die Bibel kann man genießen.

Mit genussvoll glauben bringen wir beides zusammen. Es geht um Projekte, die Gemeinden oder Gruppen selbstständig durchführen und zu denen sie Menschen einladen können, die “normale” Gemeindeveranstaltungen nie besuchen würden.

Wir beraten Interessierte gerne über die Angebote. Ein Faltblatt zu allen drei Projekten gibt erste Auskunft.

genussvoll_glauben_Flyer

Glaubenskurse und Kleingruppen

eine Chance für die Gemeindearbeit

Gemeindeseminare zu Grundfragen des Glaubens bzw. Glaubenskurse bieten eine gute Möglichkeit, projektartig gleichzeitig in Inhalte des Glaubens einzuführen und zum Glauben einzuladen.

Kleingruppen und Hauskreise bieten die Möglichkeit, in einer überschaubaren Gruppe Glauben und Leben zu teilen und zu vertiefen.

Gerne stellen wir diese in Gemeinden vor, stehen bei der Durchführung mit Rat und Tat zur Seite oder versuchen, Referent*innen zu vermitteln.

Kirche bei Gelegenheit

Hier finden Sie Angebote für Menschen, die an punktuellen und passageren Angeboten interessiert sind, die sich mit ihrem von hoher Flexibilität und Mobilität geprägten Alltag und Beruf verbinden lassen.

Es geht darum, auf vielfältige Art und Weise mitten in einem säkularen Kontext die Frage nach Gott weiter offen zu halten.

Gerne stellen wir die Konzepte und/oder Angebote im Rahmen eines Vortrags oder eines Workshops in Pfarrkonferenz, in Gemeinden oder auf Kreissynoden vor.

Kontaktpunkte schaffen

Menschen leben in unterschiedlicher Distanz zur Kirche. Wenn der Kontakt ersteinmal abgebrochen ist, ist es manchmal schwierig, den Faden wieder aufzunehmen.

  • Besuchsdienste sind eine klassische Form der aufsuchenden Gemeindearbeit.
  • “Gottesdienst erleben” ist ein Kirchenkreisprojekt, das einen neuen Zugang zu Gottesdiensten ermöglichen möchte.
  • Wiedereintrittsstellen erleichtern den Rückweg in die Gemeinschaft der Christen.

Körper und Glaube

Körperkultur und Identität

Bei der Suche nach der eigenen Identität steht der menschliche Körper im Fokus. Körperliche Selbtsoptimierungen und Grenzerfahrungen, aber auch Tattoos und Piercings, chirurgische oder chemische Eingriffe lassen ihn weniger als ein vorgegebenes Schicksal, sondern als ein Objekt der Machbarkeit und der Perfektionierung erscheinen: Der Körper wird zum sozialen Konstrukt, unser Selbst zum Objekt.

Die Körperorientierung ist gegenwärtig zweifellos zu einer Art Ersatzreligion geworden. Aus Körperkultur wird Körperkult, der eigene Körper zur Fläche öffentlicher Selbstinszenierungen, körperliches Aussehen und Fitness zu Symbolen für unsere Individualität.

Evangelischer Glaube

Demgegenüber spielt der körperliche Ausdruck des Geistlichen im christlichen Glauben kaum eine Rolle. Dabei ist es unstrittig, dass sich Körper und Psyche gegenseitig beeinflussen. Ein Blick in die biblische Rede vom Menschen bestätigt dies: Wir Menschen werden dort überall in unserer körperlichen Ganzheit gesehen.

  • Gott hat seinen Geist in den Körper gegeben, der Körper trägt den Geist, so werden wir lebendig (Gen 2,7). Geist und Seele sind an den Körper gebunden.
  • In Jesus nimmt Gott einen Körper an.
  • In den physischen Elementen von Brot und Wein ist er gegenwärtig in der Kirche als seinem Leib.
  • Heil und Erlösung gelten auch unseren Körpern. Sie sind sichtbare und erlebbare Schnittstellen zwischen der schon geschehenen Erlösung (als „Tempel des Heiligen Geistes“) und der noch ausstehenden Neuschöpfung mit einem unvergänglichen Leib.

Der Arbeitsbereich „Körper und Glaube“

geht der Frage nach, wie geistliches Leben und körperliche Existenz zusammenhängen. Welche Auswirkungen beispielsweise Gnade, Segen, Zuspruch und eine Dankbarkeitspraxis auf die körperliche Verfassung, die Gesundheit und die Psyche haben. Natürlich gehört neben theologischen Reflexionen auch die praktische Umsetzung dazu. Christliches Yoga und Spirituelles Walking sind erste Versuche dazu.

neue Gemeindeformen

In den letzten Jahren sind an vielen Orten in Westfalen wie in ganz Deutschland Initiativen entstanden, die versuchen, Kirche auf neue, ungewohnte wie kreative Art und Weise neu zu leben und in verschiedenen Kontexten zu entwickeln. Inspiriert sind sie dabei vor allem durch die Church of England, insbesondere den sog. Fresh Expressions of Church und der sog. Messy Church, in Deutschland meist unter dem Namen „Fresh X“ und „Kirche Kunterbunt“ bekannt.

Ziel dieser Fresh X-Initiativen wie einer Kirche Kunterbunt ist es dabei, „neue Formen von Gemeinschaft und von Gemeinden für unsere sich verändernde Kultur zu entwickeln, die primär für Menschen gegründet werden, die noch keinen Bezug zu Kirche und Gemeinde haben“ (Definition des Netzwerks Fresh X in Deutschland e.V.). Diese „neuen Formen“ wollen dabei Ortsgemeinden nicht ersetzen, sondern ergänzen. Im Mittelpunkt steht so ein Miteinander bestehender und alternativer Gemeindeformen („mixed economy“).

Gerne stellen wir das Konzept der Fresh X oder einer Kirche Kunterbunt im Rahmen eines Vortrags oder eines Workshops in Ihrer Pfarrkonferenz, in Gemeinden oder auf Kreissynoden vor.