Besuchsdienste
Wir – ein Team von beruflich und ehrenamtlich engagierten Menschen der Ev. Kirche im Rheinland und die Ev. Kirche von Westfalen – sind mit Leidenschaft und Freude für das Thema Besuchsdienst und jede Form von aufsuchender Gemeindearbeit unterwegs. Gemeinsam bieten wir Fortbildungen, Beratung und Material an.
Basics:
Wir sind davon überzeugt, dass Besuchsdienst mehr ist und viel kann.
Mehr?! Besuchsdienst ist aufsuchende Gemeindearbeit und kann sehr vielfältig aussehen: z. B. telefonischer Besuchsdienst, um Einsamen und Verlassenen neuen Lebensmut zu geben; es kann auch eine „Plauderbank“ im Stadtpark sein, eine „AnsprechBar“ der Kirchengemeinde auf dem Marktplatz oder ein persönlich geschriebener Brief sein. Was ist Ihre Gemeinde-Idee für Ihren Stadtteil?
Begriff:
Der Begriff aufsuchende Gemeindearbeit erweitert die Besuchsarbeit auf viele Arbeitsfelder und der Fantasie ist keine Grenze gesetzt, solange es zum Stadtteil und der Gemeinde passt. Die klassischen Formen, wie den Gemeindebrief bei Neuzugezogenen abzugeben oder Senioren zum Geburtstag zu besuchen, sind natürlich immer noch wichtig und aktuell.
Aber in dieser sich rasant verändernden Welt steigt der Bedarf an Gesprächen, Gemeinschaft, Hoffnung und Sinnsuche.
Hierfür können Kirchengemeinden neue Begegnungsräume eröffnen und sich aufsuchend und besuchend im Stadtteil engagieren. Keine Angst, die Komfort-Zone zu verlassen: Die positiven Erfahrungen überwiegen.
Auftrag und Interesse an der Nachbarschaft:
Die Kirche darf ruhig sichtbar sein. Indem wir als „kirchennahe Leute“ auf Menschen zugehen, bringen wir unsere Kirche mit, ob wir wollen oder nicht. Die Berührungsängste liegen dabei viel weniger bei denen, die der Kirche fern stehen. Im Gegenteil: Sie sind oft neugierig, interessiert und möchten von ihren Erfahrungen mit Gott und der Welt erzählen. Wie gut, wenn Sie ein offenes Ohr für die Sorgen und Fragen der Menschen haben. Der Bedarf ist groß.
Ist es da nicht besser, sich gut vorzubereiten?
Engagement fördern:
Besuchsdienst ist ein Dienst am Menschen – eine Entscheidung für die Person, der ich begegne und die Stimmung im Stadtteil.
Wer Besuchsdienst ausübt, besucht nicht einfach nur. Es geschieht so viel mehr auf verschiedenen Ebenen. Besucher:innen brauchen eine gesunde und eingeübte Haltung, nämlich sich auf ungewöhnliche Begegnungen einzulassen und sich selbst dabei zurückzunehmen, vielleicht sogar zu beten oder zu segnen, wenn es sich jemand wünscht. Es gehört Respekt auch vor Fremdheit, anderem Denken, Leben, Reden, Glauben und Fühlen dazu. Das will gelernt und geübt sein.
Leitungsfragen:
Aufsuchende Gemeindearbeit wendet sich bewusst allen Menschen zu, die aus Sicht der Gemeindeleitung Zuwendung, Zeit und praktische Hilfe brauchen. Dafür braucht es zeitgemäße Formen und Ideenreichtum. Verantwortungsbewusste Leitung fördert daher gute Ausbildungskonzepte und bietet Supervision für ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter:innen an, um sie vor Überforderung zu bewahren. Voraussetzung für gelingende Besuchsarbeit sind kluge Leitungsentscheidungen auf Gemeinde- und/ oder Kirchenkreisebene, um sie zu konzipieren und etablieren.
Veranstaltungstipp
Willkommen: Vertrauen
Die gemeinsame Besuchsdiensttagung der Ev. Kirche im Rheinland und der Ev. Kirche von Westfalen vom 15.04. bis 16.04.2023 in Haus Villigst, Schwerte ist aufgrund zu geringer Teilnehmerzahlen abgesagt worden. Die Workshops der Tagung werden im Laufe dieses Jahres digital angeboten. Bitte informieren Sie sich hier oder auf der gemeinsamen Website www.besuchsdienst.online.

Kontakt
Kuno Klinkenborg
0231/5409-65
kuno.klinkenborg@ekvw.de
Bereichsleitung Kommunikation & Publikation; Missionarischer Gemeindeaufbau mit Perspektiventwicklung; Glaubenskurse; Kompetenzzentrum Ehrenamt