Ökumene – Religionen – Dialog

Ökumene – Religionen – Dialog

Die westfälische Präses Dr. h. c. Annette Kurschus ist von ihren kirchlichen Ämtern zurückgetreten. Sie hat das Amt als Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) als auch den Ratsvorsitz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) niedergelegt. Hintergrund ist ein Verdachtsfall sexualisierter Gewalt durch einen kirchlichen Mitarbeiter  im früheren Kirchenkreis Siegen vor rund 25 Jahren, als Annette Kurschus dort zunächst Pfarrerin und später als Superintendentin tätig war. Die Staatsanwaltschaft Siegen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wann Präses Dr. h. c. Annette Kurschus welche Details zu diesem Fall erfahren hat, wird derzeit noch geprüft. In der Öffentlichkeit und in den Medien ist ihr Umgang mit diesem Verdachtsfall kritisiert worden. Die weitere Aufarbeitung steht noch aus. Mit Bekanntwerden des Falls sind die notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung der Betroffenen und zur Aufklärung der Sachlage getroffen worden.

Mit ihrem Rücktritt möchte Präses Dr. h. c. Annette Kurschus Schaden von der Kirche abwenden. Sie will dazu beitragen, Aufarbeitung, Aufklärung und Bekämpfung sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche gemeinsam mit den Betroffenen umzusetzen.

Die Kirchenleitung der EKvW und das Team im oikos-Institut bedauern den Rücktritt von Präses Dr. h. c. Annette Kurschus. Sie haben ihr Dank für ihre geleistete Arbeit sowie Respekt für ihre persönliche Entscheidung entgegengebracht. Die EKvW wird nun kommissarisch vom Theologischen Vizepräsidenten Ulf Schlüter geleitet.

Der Ökumene-Dezernent der EKvW, Landeskirchenrat Dr. Albrecht Philipps, und das oikos-Institut haben die ökumenischen Partnerkirchen in einem Schreiben über den Rücktritt der Präses informiert.

Mehr zum Rücktritt der Präses findet sich hier.

Kontakt im oikos-Institut: Katja Breyer, katja.breyer@ekvw.de, und Dirk Johnen, dirk.johnen@ekvw.de

Ökumenische Beziehungen

Die Vielfalt christlicher Kirchen wie auch der religiöse und weltanschauliche Pluralismus sind in unserer Gesellschaft inzwischen Normalität. Wenn wir ökumenische Beziehungen vor Ort, regional und international mitgestalten, interkulturelle Vielfalt in unserer Kirche fördern, mit den verschiedenen in NRW beheimateten Religionen in Dialog treten, die weltanschauliche Entwicklung beobachten und im Konfliktfall beraten, achten wir die Freiheit religiöser und weltanschaulicher Gewissheiten und treten zugleich für ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander ein.

In den folgenden Arbeitsfeldern finden Sie nähere Informationen.

Ökumenische Zusammenarbeit – interkonfessionell

Interesse und Respekt prägen das Gespräch und die Zusammenarbeit mit anderen Konfessionen und mit internationalen ökumenischen Partnerkirchen. Gemeinsam stellen wir uns der Frage, was unser Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden ist und versuchen im praktische Handeln unserer Verantwortung nachzukommen, etwa bei ökumenischen Pilgerwegen. Dies geschieht beispielsweise in der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen), der VEM (Vereinte Evangelische Mission), im EB (Evangelischen Bund), im GAW (Gustav-Adolf-Werk) oder  im IKK (Internationaler Kirchenkonvent)  sowie im Projekt “Kirche in Vielfalt – Interkulturelle Entwicklung”.

Ökumenische Zusammenarbeit – international

Interesse und Respekt prägen das Gespräch und die Zusammenarbeit mit anderen Konfessionen und mit internationalen ökumenischen Partnerkirchen. Gemeinsam stellen wir uns der Frage, was unser Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden ist und versuchen im praktische Handeln unserer Verantwortung nachzukommen, z. B. bei ökumenischen Pilgerwegen. Dies geschieht z. B. in der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen), der VEM (Vereinte Evangelische Mission), im EB (Evangelischen Bund), im GAW (Gustav-Adolf-Werk) oder  im IKK (Internationaler Kirchenkonvent).

Interreligiöser Dialog

Westfalen ist in den letzten Jahrzehnten interkultureller und interreligiöser geworden. Neben Christ*innen unterschiedlichster Konfessionen sind ebenfalls Gläubige anderer Religionen zugewandert. Sie treffen in vielen Fällen auf Vertreter*innen ihrer je eigenen Religionen, die schon lange in Deutschland ansässig sind. Begegnungen mit Menschen anderen (und keinen) Glaubens gehören damit zum Alltag evangelischer Christ*innen. Religiöse Pluralität ist ein Thema geworden, auf das Kirche reagiert und das im Rahmen von Mission und Ökumene reflektiert wird.

Sekten- und Weltanschauungsfragen

Diesen bitte Text ersetzen…