Orthodoxe Gemeinden

Orthodoxe und altorientalische Gemeinden im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen

Orthodoxe Kirchen und Gemeinden

Ökumenisches Patriarchat – Griechisch-Orthodoxe Metropolie

Die Griechisch-Orthodoxen Gemeinden der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und Exarchat von Zentraleuropa in Bonn bilden die größte Zahl der orthodoxen Gemeinden im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen. Die Griechisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland besteht schon seit den 1960er Jahren, als Arbeitsmigranten aus Griechenland nach Deutschland und auch ins Ruhrgebiet kamen. Die Gemeinde in Dortmund besteht schon seit rund 60 Jahren. Ökumenische Kontakte bestehen über die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in NRW sowie vor Ort, wobei die Priester oft mehr als eine Gemeinde betreuen und nicht ständig vor Ort sein können. Im Bereich der Orthodoxen Gemeinden besteht der engste Kontakt zu den griechisch-orthodoxen Gemeinden und ihrem Metropoliten Augoustinos in Bonn. Die Metropolie und ihre Gemeinden sind direkt dem Ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel unterstellt.

Weitere Orthodoxe Gemeinden im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen

In der Nachbarschaft evangelischen Kirchengemeinden bestehen auch Gemeinden der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien (Metropolie für West- und Mitteleuropa), Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat), der Rumänisch-Orthodoxen Kirche (Metropolie für Deutschland und Zentral- und Nordeuropa), Rumänisch-Orthodoxe Kirche (Metropolie der Moldau und der Bukovina), der Serbisch-Orthodoxen Kirche (Diözese für Mitteleuropa) und zur Ukrainisch Orthodoxen Eparchie (Ökumenisches Patriarchat). Zu diesen Gemeinden bestehen vereinzelt Kontakte eher vor Ort und weniger auf landeskirchlicher Ebene.

Altorientalische Kirchen und Gemeinden

Zu den Altorientalischen Kirchen zählen die Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche, die im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen keine eigene Gemeinde unterhält, ferner die Koptisch-Orthodoxe Kirche (Diözese Norddeutschland) und die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, beide Kirchen sind in Westfalen sehr präsent, nicht zuletzt durch die beiden Bischofssitze im Koptisch-Orthodoxen Kloster in Höxter-Brenkhausen und im Syrisch-Orthodoxen Kloster in Warburg.

Ebenso gibt es Gläubige aus der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche und der Eritreisch-Orthodoxen Kirche, die sich im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen teilweise den Koptisch-Orthodoxen Gemeinden anschließen. Das Zentrum der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche liegt in Köln, eigene Gemeinden in Westfalen gibt es bislang nicht, auch nicht seitens der Eritreisch-Orthodoxen Kirche.

Eine eigene orientalische Kirchentradition zeigt die Apostolische Kirche des Ostens, deren Gemeinden heute im Nordirak und in der Harbourregion in Nordsyrien liegen und die infolge des Krieges in Syrien nach Deutschland und Europa geflüchtet sind. Ihre bislang einzige Gemeinde im Bereich der Ev. Kirche von Westfalen liegt in Borken-Burlo, unweit der Grenze zu den Niederlanden.

Kennzeichnend für diese Kirchen sind Fluchterfahrungen infolge des Genozids 1915, aber auch infolge einer wachsenden Entrechtlichung und Diskriminierung von Christinnen und Christen in Ägypten und in der Türkei sowie durch den Bürgerkrieg in Syrien und die Verfolgung christlicher Gemeinden durch den IS.

Kontakt

  • Dr. Christian Hohmann

  • 05731 7448695

  • Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK); Catholica; Orthodoxie; Koordination Region Ostwestfalen