Fair Play: Fair Life
Auf’m Platz für Menschenrechte
Überschattet von schweren Menschenrechtsverletzungen fand im Winter 2022 die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar statt. Neben der Freude auf spannende Fußballspiele gab es in Kirchen, Fanszene und Zivilgesellschaft intensive Debatten um diese WM und Boykottaufrufe.
Unter dem Slogan „Fair play : Fair life“ hat das oikos-Institut dazu aufgerufen, während der Fußball-WM ein Zeichen für Menschenrechte und Gerechtigkeit zu setzen. Es sind vor allem die massiven Menschenrechtsverletzungen, die mit der Fußball-WM in Katar verbunden sind. Mehr als 6.500 Arbeiter starben beim Bau der Sportstätten. Auch für den Klimaschutz war diese Veranstaltung eine Katastrophe aufgrund es enormen Verbrauchs an Energie und anderen Ressourcen.
Menschenrechtsverletzungen gibt es zudem in der Fußball- und Sportartikelindustrie. Näherinnen der Trikots und Arbeiter in Fußball- oder Schuhfabriken erhalten keinen existenzsichernden Lohn. Ihre Kinder müssen arbeiten gehen, um etwas zum Familieneinkommen beizutragen. Es braucht existenzsichernde Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Sportartikelindustrie.
Doch Fußball kann auch wichtiges für Menschenrechte beitragen. Er kann es ermöglichen, dass benachteiligte Gruppen sich emanzipieren, dass Konflikte friedlich ausgetragen werden, dass Toleranz und Fair Play eingeübt und praktiziert werden.

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Vera Dwors
0231 5409-71
- Eine Welt Promotorin – Fachstelle Südafrika; Südafrika-Forum NRW