Handy-Aktion NRW

Handyaktion NRW: Einladung zum Mitmachen!

Die Handyaktion NRW, bei der alte Handys gesammelt werden, hatte 2023 eine Pause eingelegt. Denn die DHL hatte die Versandbedingungen für die Kisten mit alten Handys so geändert, dass Gruppen verpflichtet waren, jedes gesammelte Handy aufwendig zu prüfen. Dies war nicht zu leisten für ehrenamtliche Gruppen. Doch nun ist ein neues Sammelverfahren möglich – ohne die aufwändige Prüfung. Ein Gefahrguttransporter kann 8-10 Kisten an einem Ort kostenlos abholen.

Und deswegen laden wir im Jahr 2024 wieder ein, sich an der Handyaktion NRW zu beteiligen. Wir suchen dafür Gruppen, Einrichtungen und Initiativen, die in einer Region ein Sammelhub, also der zentrale Sammelort für eine Region werden. In dieser Region werden dann an unterschiedlichen Orten, z. B. im Weltladen, in der Schule, im Rathaus, in der Kirchengemeinde … alte Handys gesammelt. Sind in einer Region 8-10 Kisten voll, werden diese zu dem Sammelhub / zentralen Sammelort gebracht.

Dan holt ein Gefahrgutunternehmen diese kostenlos im Auftrag der Telekom kostenlos dort ab. Die gesammelten Geräte müssen nur auf grobe Schäden wie einen aufgeblähten Akku begutachtet werden.

Weitere Informationen auf der Webseite der Handyaktion NRW.

Zwischen 2017 und 2023 konnten mit der Handy-Aktion NRW rund 38.000 Althandys gesammelt und entweder repariert oder recycelt werden. Der Erlös von 22.000 Euro ging an Menschenrechtsprojekte von Brot für die Welt und der Vereinten Evangelischen Mission. Wir danken allen Engagierten für ihre Unterstützung.

Schatzkiste Handy

Mobiltelefone enthalten wertvolle Rohstoffe, deren Gewinnung häufig mit Menschenrechtsverletzungen und Naturzerstörung verbunden ist. Der Zinnabbau auf den indonesischen Inseln Bangka und Belitung etwa zerstört wertvolle Korallenriffe und gefährdet so die Existenz zahlreicher Fischer. Beim Lithiumabbau in Argentinien werden die Rechte indigener Gemeinschaften gefährdet und in Sambias Kupfergürtel erkranken und sterben Menschen durch die Abgase der Kupferverhüttung.

Umso wichtiger ist es, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen und Menschenrechte bei der Smartphone Produktion zum Thema zu machen. Auf der Homepage der Handy-Aktion NRW finden Sie dafür Hintergrundinfos und Materialien für die Bildungsarbeit.

Kontakt

  • Katja Breyer
  • 0231 5409-73

  • Stellv. Leitung; Kirchlicher Entwicklungsdienst, Entwicklungspolitik, Brot für die Welt, Inlandsförderung