Herzliche Einladung zum Online-Seminar „Koloniale Kontinuitäten und Perspektiven auf Anerkennung und Reparationen in den deutsch-namibischen Beziehungen“ am 10. März von 15:00 bis 19:30 Uhr über Zoom.

In diesem Seminar, mit dem wir unsere Reihe „Koloniale Kontinuitäten und dekoloniale Perspektiven in Kirche und Gesellschaft“ starten, stehen koloniale Kontinuitäten in den deutsch-namibischen Beziehungen und den Kirchen in beiden Ländern im Fokus. Sima Luipert und Dr. Paul John Isaak sprechen über die Folgen des deutschen Kolonialismus und Genozids und über den Kampf um Anerkennung und Wiedergutmachung. Lizette Louis und Hanns Lessing berichten über zwei verschiedene Ansätze zu Aufarbeitung, Wiedergutmachung und Heilung: das Programm „Healing of Memories“ und den Studienprozess „Deutsche Evangelische Kirchen im kolonialen südlichen Afrika“. Die Moderation übernehmen ebenfalls zwei Expert*innen: Pfarrerin Josephine Furian (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz – EKBO) und Dr. Boniface Mabanza Bambu (Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika – KASA).

Die Referent*innen:

● Sima Luipert koordiniert internationale Solidaritätsnetzwerke im Auftrag der Nama Traditional Leaders Association-Kampagne für Wiedergutmachung.

● Dr. Paul John Isaak ist Pfarrer der Lutherischen Kirche Namibias und leitet seit vielen Jahren die Gottesdienste am Völkermord-Gedenktag im ehemaligen kolonialen Konzentrationslager auf !Nami?Nûs (Shark Island).

● Lizette Louis ist Leiterin des Programms „Healing of Memories“ in Namibia und Mitarbeiterin der Katholischen Bischofskonferenz in Namibia.

● Dr. Hanns Lessing ist Mitarbeiter bei der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und Initiator des Studienprozesses „Deutsche Evangelische Kirchen im kolonialen südlichen Afrika“.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail an: Anmeldung.

Weitere Infos zum Seminar finden Sie unter: Infos

Die Seminarreihe „Koloniale Kontinuitäten und dekoloniale Perspektiven in Kirche und Gesellschaft“ untersucht koloniale Kontinuitäten in kirchlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem südlichen Afrika. Sie regt dazu an, die Geschichte und ihre Folgen kritisch zu reflektieren, Verantwortung zu übernehmen und dekoloniale Wege zu beschreiten. Die drei Online-Seminare mit Vorträgen und interaktiver Gruppenarbeit sind kostenlos und finden auf Deutsch und Englisch (mit Simultanübersetzung) statt. Sie richten sich an alle, die sich für das Thema interessieren – insbesondere Bildungsarbeiter*innen und Multiplikator*innen.

Mitveranstaltet wird die Reihe vom oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und der evangelischen Erwachsenen- Familienbildung in Westfalen und Lippe. Kooperationspartner*innen sind die Vereinte Evangelische Mission (VEM), KASA, das Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der EKvW und das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW. Gefördert wird die Seminarreihe von Brot für die Welt und der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Weitere Termine der Reihe:

● 01. April 2025: Koloniale Kontinuitäten in kirchlicher Praxis und Theologie

● 14. Mai 2025: Koloniale Kontinuitäten in Wirtschaft und Entwicklungspolitik

Wir empfehlen, an allen drei Seminaren teilzunehmen, um eine eigene dekoloniale Perspektive zu entwickeln. Eine Teilnahme an einzelnen Seminaren ist jedoch ebenfalls möglich.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Ansprechpartnerin für Fragen und mehr Informationen:

Ailed E. Villalba Aquino, Tel: 0231-5409-76 / 0179-7560051