FairEurope4All: Auch für Wanderarbeiter in der Landwirtschaft?

Online-Talkreihe startet am 15. Mai 2024

Unter dem Slogan „FairEurope4All“ lädt das oikos-Institut zu verschiedenen Aktivitäten aus Anlass der Europawahl am 9. Juni 2024 ein. Neben einer Social-Media Kampagne „#FairEurope4All“ bieten wir gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Villigst im Mai und Juni eine Online-Talkreihe zu europapolitischen Themen an, die besonders die soziale Gerechtigkeit thematisieren.

Am 15. Mai (19.00 – 20.30 Uhr) steht die Situation der Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeiter auf Europas Feldern im Mittelpunkt. Im Juni folgen Veranstaltungen zu fairen Lieferketten sowie zu Klima- und Energiepolitik.

Eine Millionen Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeiter bestellen Europas Felder, meist sind es Migrantinnen und Migranten aus dem Globalen Süden. Sie arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen auf Orangenplantagen, Olivenhainen oder auf Erdbeerfeldern. Viele von ihnen leben in Slums unter Zeltplanen, in Hütten, ohne Wasser und Strom. Als moderne Lohnsklaven ernten sie täglich Obst und Gemüse auf Europas Feldern. Ihr Status, meist sind sie ohne Papiere eingereist und sind daher ohne jegliche Absicherung, macht sie angreifbar für ausbeuterische Praktiken.

Diese Ausbeutung auf Europas Feldern hat System – sie ist die Regel, nicht die Ausnahme. Eine Ursache ist die Marktmacht der großen Supermarktketten, die Bauern zu wenig für ihre Produkte bezahlen. Die Landwirte können sich faire Löhne für die Erntehelfer nicht leisten.

Die Online-Veranstaltungsreihe will einen Einblick in die Situation der Wanderarbeiter geben, beispielsweise in Süditalien. Es wird diskutiert, wer Verantwortung für diese menschenunwürdigen Zustände trägt. Auch werden Handlungsmöglichkeiten in Politik und Gesellschaft gegen diese Ausbeutung vorgestellt wie etwa das Lieferkettengesetz.

Weitere Information und Anmeldung unter: Veranstaltungen / Institut für Kirche und Gesellschaft. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach einer Anmeldung.

Weitere Termine bitte vormerken:

  • 18. Juni, 19.00 – 20.30 Uhr: „FairPlay auch in europäischen Lieferketten?! Das Beispiel „Fußball-)Schuhe“
  • 25. Juni, 19.00 – 20.30 Uhr: „Klima(-)fair? Wie kann der Europäische Green Deal sozial gerecht gelingen?“

 

Bildrechte: „berlin producers“

 

 

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FairEurope4All: Auch für Wanderarbeiter in der Landwirtschaft?

Online-Talkreihe startet am 15. Mai 2024

Unter dem Slogan „FairEurope4All“ lädt das oikos-Institut zu verschiedenen Aktivitäten aus Anlass der Europawahl am 9. Juni 2024 ein. Neben einer Social-Media Kampagne „#FairEurope4All“ bieten wir gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Villigst im Mai und Juni eine Online-Talkreihe zu europapolitischen Themen an, die besonders die soziale Gerechtigkeit thematisieren.

Am 15. Mai (19.00 – 20.30 Uhr) steht die Situation der Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeiter auf Europas Feldern im Mittelpunkt. Im Juni folgen Veranstaltungen zu fairen Lieferketten sowie zu Klima- und Energiepolitik.

Eine Millionen Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeiter bestellen Europas Felder, meist sind es Migrantinnen und Migranten aus dem Globalen Süden. Sie arbeiten unter unmenschlichen Bedingungen auf Orangenplantagen, Olivenhainen oder auf Erdbeerfeldern. Viele von ihnen leben in Slums unter Zeltplanen, in Hütten, ohne Wasser und Strom. Als moderne Lohnsklaven ernten sie täglich Obst und Gemüse auf Europas Feldern. Ihr Status, meist sind sie ohne Papiere eingereist und sind daher ohne jegliche Absicherung, macht sie angreifbar für ausbeuterische Praktiken.

Diese Ausbeutung auf Europas Feldern hat System – sie ist die Regel, nicht die Ausnahme. Eine Ursache ist die Marktmacht der großen Supermarktketten, die Bauern zu wenig für ihre Produkte bezahlen. Die Landwirte können sich faire Löhne für die Erntehelfer nicht leisten.

Die Online-Veranstaltungsreihe will einen Einblick in die Situation der Wanderarbeiter geben, beispielsweise in Süditalien. Es wird diskutiert, wer Verantwortung für diese menschenunwürdigen Zustände trägt. Auch werden Handlungsmöglichkeiten in Politik und Gesellschaft gegen diese Ausbeutung vorgestellt wie etwa das Lieferkettengesetz.

Weitere Information und Anmeldung unter: Veranstaltungen / Institut für Kirche und Gesellschaft. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach einer Anmeldung.

Weitere Termine bitte vormerken:

  • 18. Juni, 19.00 – 20.30 Uhr: „FairPlay auch in europäischen Lieferketten?! Das Beispiel „Fußball-)Schuhe“
  • 25. Juni, 19.00 – 20.30 Uhr: „Klima(-)fair? Wie kann der Europäische Green Deal sozial gerecht gelingen?“

 

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