Weltgebetstag der Frauen 2024

Materialien und Diskussionen

Der Weltgebetstag der Frauen ist eine weltweite Bewegung, die Frauen aus unterschiedlichsten christlichen Konfessionen miteinander verbindet. Jedes Jahr am ersten Freitag im März laden die lokalen und regionalen Weltgebetstagskomitees zum Gebet ein, das jedes Jahr ein anderes Land in den Mittelpunkt stellt und das von Frauen aus diesem Land erarbeitet wird. Unter der Maxime des „informierten Gebets“ setzt sich der Weltgebetstag für Frieden und Gerechtigkeit ein. Dazu gehören auch vorbereitende und informierende Veranstaltungen im zeitlichen Umkreis des Weltgebetstags.

Die Liturgie für den Weltgebetstag 2024 wurde von Frauen aus Palästina erarbeitet. Das Erleben der palästinensischen Frauen ist geprägt vom Konflikt zwischen Palästina und Israel, insbesondere von der israelischen Besatzung des Westjordanlandes und der Annexion Ost-Jerusalems. Das führte vor allem in Deutschland zu Anfragen, ob die Gottesdienstliturgie und die bereitgestellten Materialien antisemitische Aussagen und Motive beinhalten. Gerade nach dem Hamas-Anschlag vom 7. Oktober zeigte sich die Notwendigkeit, einzelne Passagen des Gebets und des Materials zu überdenken und mit Erläuterungen zu versehen. Im Januar ist das vom deutschen Weltgebetstagskomitee überarbeitete Material erschienen.

Die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen nehmen die Kritik am diesjährigen Weltgebetstag ernst, halten aber grundsätzlich daran fest, dass am 1. März 2024 auch in Westfalen der Weltgebetstag gefeiert werden möge.

Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit vielen Jahren beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. Der Weltgebetstag 2024 kommt aus Palästina. Unter dem Motto „…durch das Band des Friedens“ wird er am 1. März 2024 in unzähligen ökumenischen Gottesdiensten begangen. Aufgrund des Angriff der Hamas am 7.10.23 auf Israel und des Krieges findet der Weltgebetstag nun unter anderen Bedingungen statt. Das deutsche Weltgebetstagskomitee, getragen von 12 kirchlichen Frauenverbänden und -organisationen aus neun verschiedenen Konfessionen, hat daraufhin Materialien ergänzt und angepasst. In einem 10-Punkte-Papier geht das Deutsche Weltgebetstagskomitee auf Fragen und Kritikpunkte ein. Informationen finden sich hier: zur Webseite des Weltgebetstages

In der Ev. Kirche von Westfalen koordiniert die Evangelische Frauenhilfe Westfalen den Weltgebetstag. Sie lädt zu verschiedenen Veranstaltungen zur Vorbereitung des Weltgebetstags ein – zur Webseite

Der Unterausschuss Naher und Mittlerer Osten  hat ein Votum für den Weltgebetstag 2024 erarbeitet – zum Votum

In einer Stellungnahme der Ev. Kirche von Westfalen und der Frauenhilfe Westfalen wird empfohlen, den Weltgebetstag 2024 zu begehen – zur Stellungnahme

Der Jerusalemverein e.V. hat sich mit einem Anschreiben an die Vertrauenspfarrer*innen gewandt – zum Anschreiben

Das oikos-Institut hat auf einer Webseite Orientierungshilfen, Berichte, kirchliche Stellungnhmen u. v. m. zusammengestellt. Hier können Sie sich umfassend informieren – zur Webseite

Kontakt

  • Ralf Lange-Sonntag

  • 0231 5409-13

  • Interreligiöser Dialog; islamischer Dialog; christlich-jüdischer Dialog; Naher und Mittlerer Osten
  • Dr. Christian Hohmann

  • 05731 7448695

  • Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK); Catholica; Orthodoxie; Koordination Region Ostwestfalen