Kleidung und Nachhaltigkeit

Mode um jeden Preis? Billigproduktion beutet Menschen aus und zerstört die Umwelt

Die Textilindustrie verursacht weltweit enorme ökologische und soziale Probleme. Unter der Glo­ba­li­sie­rung und ihren Auswirkungen lei­den viele Menschen. Es herrscht ein Wett­lauf um bil­li­ge Fer­ti­gungs­kos­ten: Löhne, die zum Leben nicht rei­chen, keine so­zia­le Ab­si­che­rung, feh­len­der Ar­beits­schutz, aus­beu­te­ri­sche Kin­der­ar­beit. Die Brän­de in den Tex­til­fa­bri­ken Ban­gla­deschs zei­gen, wie ver­hee­rend dies für die Ar­bei­te­rin­nen und Ar­bei­ter sind.

Zudem wird durch die Massenproduktion der Klimawandel angeheizt, Müllberge aus Altkleidern wachsen, kostbares Wasser wird verschwendet, verschmutzt und ist nicht mehr trinkbar und (Mikro-)Plastikmüll gelangt ins Meer.

Um Ar­beits­rech­te welt­weit durchzusetzen und die Umwelt zu schützen, braucht es Re­geln und Ge­set­ze. Des­halb un­ter­stützt das oikos-Institut die In­itia­ti­ve für ein wirksames Lie­fer­ket­ten­ge­setz. Zudem setzen wir uns für eine öko-faire Beschaffung von Textilien in Kirche und Diakonie ein.

Im oikos-Institut sind das Jugendprojekt “Exit Fast Fashion” und die Koordination der “Kampagne für Saubere Kleidung” angesiedelt. Informationen zu diesen Angeboten finden Sie über das Menü auf der rechten Seite.

Ein weiterer Themenbereich ist die Beschaffung ökofairer Textilien in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen, z. B. Arbeitskleidung, Flachwäsche. In Krankenhäusern und Einrichtungen der stationären Altenpflege werden in großem Maßstab Textilien genutzt. Die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission setzen dazu ein Projekt zur öko-fairen Beschaffung von Textilien in der Diakonie um. 

Ansprechpartner:
Pfarrer Dietrich Weinbrenner,
Telefon 02302 912346, Mobilfunk 0163 5606406
Weinbrenner-D@vemission.org

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