“Wandel säen”

Westfälische Eröffnung der 65. Aktion von Brot für die Welt am 1. Advent in Lengerich

Das Thema Ernährungssicherheit steht im Mittelpunkt der neuen Aktion von Brot für die Welt. Die zentrale Eröffnungsfeier für Westfalen findet im Westmünsterland statt. „Wir freuen uns, dass die landeskirchenweite Eröffnung der Aktion Brot für die Welt das erste Mal in unserem Kirchenkreis stattfindet“, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Tecklenburg, André Ost. Mit Karl-Josef Laumann wird ein prominenter Gastredner erwartet. Als Vertreter der Landeskirche wird Ökumenedezernent Dr. Albrecht Philipps im Gottesdienst am 1. Advent (3. Dezember) dabei sein.

„Wir haben in Afrika genügend Lebensmittel für alle“, machte Pfarrerin Dr. Leita Ngoy deutlich. Doch aktuelle Krisen, gewaltsame Konflikte, die Corona-Pandemie und der Klimawandel gefährdeten die Ernährungssicherheit. Die gebürtige Kongolesin arbeitete als Theologin in Tansania. Sie ist Referentin im oikos-Institut für Mission und Ökumene der westfälischen Kirche und insbesondere für die Themenbereiche Frauenrechte sowie Empowerment zuständig. „Die Ernährungssicherheit ist eine Frage der Gerechtigkeit“, betonte sie. Sie plädiert dafür, die Menschen darin zu schulen mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen. „Wir sind weltweit mit den anderen Menschen verbunden, auch mit der Natur“, so Ngoy.

„Weltweit hungern 800 Millionen Menschen weltweit. Jedes fünfte Kind wird nicht ausreichend ernährt“, berichtet Pfarrerin i.R. Kerstin Hemker, die Brot-für-die-Welt-Botschafterin des Kirchenkreises. „Ein Wandel ist nötig und wichtig“, betonte sie. Das kirchliche Hilfswerk unterstütze Menschen in Not weltweit durch Bildung und praktische Hilfe. Um den Hunger zu überwinden, brauche es ein grundlegend anderes Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist, die natürlichen Ressourcen schont, den Klimawandel nicht weiter antreibt und die Menschenrechte respektiert. Die Partnerorganisationen von Brot für die Welt zeigten im Kleinen, wie so etwas aussehen kann. Spenden für Brot für die Welt brächten Hoffnung und Unterstützung zu den Menschen, die unter Mangelernährung leiden.

Im Rahmen des Gottesdienstes am 3. Dezember werden Pfarrerin Dr. Leita Ngoy und Bio-Landwirt Rolf Klement vom Lengericher Weidenhof über die negativen Auswirkungen des Klimawandels, über die große Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft und deren positive Auswirkungen auf das Weltklima ins Gespräch kommen. Pfarrer Harald Klöpper von der gastgebenden Kirchengemeinde Lengerich wird an der liturgischen Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt sein. Für die Musik im Gottesdienst sorgt die Gruppe „Proud Namibians“.

„Brot für die Welt“ wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Traditionell ist die Weihnachtskollekte in evangelischen Gemeinden für das Hilfswerk bestimmt. Im vergangenen Jahr kamen laut Diakonie 75,6 Millionen Euro an Spenden und Kollekten zusammen.

Bildzeile: Das Vorbereitungsteam freut sich schon auf den Gottesdienst am 1. Advent: Superintendent André Ost, Pfarrer Harald Klöpper, Pfarrerin Dr. Leita Ngoy und Brot für die Welt-Botschafterin Pfarrerin i.R. Kerstin Hemker (v.l.). Foto und Text: Christine Fernkorn

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“Wandel säen”

Westfälische Eröffnung der 65. Aktion von Brot für die Welt am 1. Advent in Lengerich

Das Thema Ernährungssicherheit steht im Mittelpunkt der neuen Aktion von Brot für die Welt. Die zentrale Eröffnungsfeier für Westfalen findet im Westmünsterland statt. „Wir freuen uns, dass die landeskirchenweite Eröffnung der Aktion Brot für die Welt das erste Mal in unserem Kirchenkreis stattfindet“, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Tecklenburg, André Ost. Mit Karl-Josef Laumann wird ein prominenter Gastredner erwartet. Als Vertreter der Landeskirche wird Ökumenedezernent Dr. Albrecht Philipps im Gottesdienst am 1. Advent (3. Dezember) dabei sein.

„Wir haben in Afrika genügend Lebensmittel für alle“, machte Pfarrerin Dr. Leita Ngoy deutlich. Doch aktuelle Krisen, gewaltsame Konflikte, die Corona-Pandemie und der Klimawandel gefährdeten die Ernährungssicherheit. Die gebürtige Kongolesin arbeitete als Theologin in Tansania. Sie ist Referentin im oikos-Institut für Mission und Ökumene der westfälischen Kirche und insbesondere für die Themenbereiche Frauenrechte sowie Empowerment zuständig. „Die Ernährungssicherheit ist eine Frage der Gerechtigkeit“, betonte sie. Sie plädiert dafür, die Menschen darin zu schulen mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen. „Wir sind weltweit mit den anderen Menschen verbunden, auch mit der Natur“, so Ngoy.

„Weltweit hungern 800 Millionen Menschen weltweit. Jedes fünfte Kind wird nicht ausreichend ernährt“, berichtet Pfarrerin i.R. Kerstin Hemker, die Brot-für-die-Welt-Botschafterin des Kirchenkreises. „Ein Wandel ist nötig und wichtig“, betonte sie. Das kirchliche Hilfswerk unterstütze Menschen in Not weltweit durch Bildung und praktische Hilfe. Um den Hunger zu überwinden, brauche es ein grundlegend anderes Ernährungssystem, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist, die natürlichen Ressourcen schont, den Klimawandel nicht weiter antreibt und die Menschenrechte respektiert. Die Partnerorganisationen von Brot für die Welt zeigten im Kleinen, wie so etwas aussehen kann. Spenden für Brot für die Welt brächten Hoffnung und Unterstützung zu den Menschen, die unter Mangelernährung leiden.

Im Rahmen des Gottesdienstes am 3. Dezember werden Pfarrerin Dr. Leita Ngoy und Bio-Landwirt Rolf Klement vom Lengericher Weidenhof über die negativen Auswirkungen des Klimawandels, über die große Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft und deren positive Auswirkungen auf das Weltklima ins Gespräch kommen. Pfarrer Harald Klöpper von der gastgebenden Kirchengemeinde Lengerich wird an der liturgischen Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt sein. Für die Musik im Gottesdienst sorgt die Gruppe „Proud Namibians“.

„Brot für die Welt“ wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Traditionell ist die Weihnachtskollekte in evangelischen Gemeinden für das Hilfswerk bestimmt. Im vergangenen Jahr kamen laut Diakonie 75,6 Millionen Euro an Spenden und Kollekten zusammen.

Bildzeile: Das Vorbereitungsteam freut sich schon auf den Gottesdienst am 1. Advent: Superintendent André Ost, Pfarrer Harald Klöpper, Pfarrerin Dr. Leita Ngoy und Brot für die Welt-Botschafterin Pfarrerin i.R. Kerstin Hemker (v.l.). Foto und Text: Christine Fernkorn

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