Parkour
Grenzen überschreiten – im Fluss bleiben – Räume neu definieren
In der noch sehr jungen Sportart Parkour geht es darum, nur mit den Möglichkeiten, die der eigenen Körper bietet, eine Strecke, meist im urbanen Raum, möglichst schnell und elegant zurückzulegen – aber an nicht so, wie es die Architektur ursprünglich vorgesehen hat. Zentral ist dabei eine fließende und hochkontrollierte Bewegung.
In gewisser Weise handelt es sich um eine Mischung aus Sport und Kunst, bei der die durch die Umgebung und die Fähigkeiten des eigenen Körper gesetzten Grenzen überwunden und zugleich die Umwelt neu erfahren und gedeutet werden kann. Dazu bedarf es neben einer guten körperlichen Fitness auch eine hohe Disziplin, Selbstkontrolle und Selbsteinschätzung. Bevor schwierige Bewegungen wie etwa ein Backflip aus dem Stand durchgeführt werden können, müssen sie in der Vorstellungskraft des Trainierenden fest verankert sein. So kann Parkour zum Erleben psychophysischer Zusammenhänge beitragen.
Körperliche wie mentale Grenzerfahrungen und -überschreitungen sind ein Themenfeld, das auch eine geistliche Dimension hat. Mit ausgebildeten Parkour-Trainern werden Grenzen und deren Überwindung wie auch die (Neu-) Gestaltung von Lebensräumen im christlichen Glauben in den Blick genommen. Zielgruppe sind hierbei jüngere Menschen aus dem urbanen Raum.