Italien
Waldenserkirche als protestantische Minderheit
Mit der kleinen, protestantischen Waldenserkirche verbindet die Evangelische Kirche von Westfalen eine Partnerschaft nach Italien. Die Zusammenarbeit wird in gegenseitigen Begegnungen, Synodenbesuchen und in der praktischen Kooperation zum Beispiel im Schulbereich deutlich. Die Waldenserkirche wurde wegen ihres großen, sozialen Einsatzes und vor allem auf Sizilien wegen ihres Engagements gegen die Mafia bekannt.
Etwa 60 Kilometer westlich von Turin liegt das kleine Örtchen Torre Pellice. Manche nennen die 5.000-Einwohnerstadt in den cottischen Alpen auch die Hauptstadt der Waldenserkirche. Mit 27.000 Mitgliedern ist sie die bedeutendste protestantische Minderheitskirche Italiens.
Petrus Valdes (Waldes), ein reicher, französischer Kaufmann, gründete am Ende des 12. Jahrhunderts in Lyon und in Folge einer größeren Hungersnot auf dem Lande eine Armen- und Wanderpredigerbewegung, setzte sein Vermögen für Bettler und die Ausgestoßenen der Gesellschaft ein und gilt seitdem als Gründer der Waldenserkirche. Im 16. Jahrhundert schlossen sich die Waldenser dann der Reformation an.
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Thomas Krieger
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- Bereichsleitung Region und Kooperation; Partnerkirchen Europa und USA; Aktion „Hoffnung für Osteuropa“