Israel und Palästina
Im Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Nach der Tragödie der Vernichtung (Shoah) in den deutschen Vernichtungslagern bedeutete die Staatsgründung für das jüdische Volk das Ende einer fast 2000 Jahre andauernden Diaspora und Verfolgung. Für die Mehrheit der Bevölkerung im heutigen Israel bedeutet die Staatsgründung die Garantie für eine auf Dauer sichere Heimat, obwohl der Status der besetzten Gebiete bis heute nicht geregelt ist und immer wieder zu Konflikten führt.
Für die Palästinenser und Palästinenserinnen in den bis heute besetzten Gebieten des Westjordanlandes, im Gazastreifen und in den Nachbarländern verbindet sich mit dem Gründungsdatum des Staates Israel die Erfahrung von Vertreibung und Zerstörung ihrer angestammten Heimat (Naqba).
Auf beiden Seiten gibt es Projekte und Initiativen, die sich seit Jahrzehnten für das Ziel der Verständigung, des Dialogs und des Friedens einsetzen. Mit ihnen arbeiten wir zusammen, wie beispielsweise mit der Lutherischen Schule Talitha Kumi in Beit Jala und mit dem christlichen Dorf Nes Ammim in Galiläa. Ebenso suchen wir die Zusammenarbeit mit Projekten und Solidaritätsgruppen im Bereich unserer Landeskirche und organisieren Bildungsreisen nach Israel und Palästina. Auch fördern wir die Begegnung mit den christlichen Kirchen vor Ort. Direkte Kontakte bestehen u.a. zu: