Angebote in der Radwegekirche

Wie in offenen Kirchen, so suchen auch Radfahrerinnen und Radfahrer in den geöffneten Radwegekirchen oft eine besondere Atmosphäre. Sie möchten Kerzen anzünden und ihre Anligen und Bitten “ablegen”. Zum Grundangebot einer Radwegekirche gehören daher immer auch die Möglichkeit, Kerzen anzuzünden sowie die Gestaltung eines erkennbaren Ortes für schriftliche Anliegen und Bitten:

Kerzen anzünden

Vielen Menschen ist es heute fremd geworden, miteinander oder alleine zu beten. Sie kennen keine überlieferten Gebete mehr und scheuen sich, eigene Worte zu formulieren. Das Anzünden einer Kerze ist jedoch eine Form des Betens, für die sie sich öffnen können. Nicht selten ist sie der entscheidende Grund, eine Kirche aufzusuchen. Allerdings ist zu überlegen, an welcher Stelle im Kirchenraum das Anzünden von Kerzen ermöglicht werden kann. Der Ort, an dem diese brennen, sollte würdig und passend zum Raum gestaltet sein.

Anliegen und Bitten niederschreiben

An einem geeigneten Ort kann ein Buch ausgelegt werden mit einem Hinweis wie: “In diesem Buch können sie aufschreiben, was Ihnen am Herzen liegt.“ Dieses Buch kann auf einem erhöhten Tisch oder Stehpult liegen. Der Ort sollte sichtbar und trotzdem etwas geschützt sein.

Gebete und meditative Texte

In der Nähe des Ausganges oder an einer anderen gut erreichbaren Stelle können Gebete, Segenssprüche oder Bibelstellen zum Mitnehmen ausgelegt werden. Es ist möglich, auf einem Tisch eine aufgeschlagene Bibel oder das Losungsbuch der Herrnhuter Brüdergemeine auszulegen. Dieses Angebot hat nicht zuletzt einen symbolischen Wert: Die Gemeinde gibt einen deutlichen Hinweis auf das Zentrum ihres Glaubens und die Bedeutung der Bibel für Christinnen und Christen bis heute.

Radfahrerinnen und Radfahrer, die an einer geöffneten Radwegekirche vorbeifahren, suchen zunächst meist nach ganz praktischen Angeboten. Diese sind keine Vorbedingung, um das Signet “Radwegekirchen” zu erhalten, stellen aber eine gute und sinnvolle Ergänzung zu den o.g. Angeboten dar. Zu diesen praktischen Angeboten zählen zum Beispiel:

  • Ein Willkommensgetränk, z.B. eine Karaffe mit kühlem Wasser im Vorraum,
  • ein Fahrradständer zum Abstellen des Rades,
  • eine Sitzgelegenheit vor der Kirche, um eine Rast einzulegen,
    (sofern das Essen und Trinken in der geöffneten Kirche nicht gestattet ist),
  • ein Hinweis auf einen Reparaturservice im Ort oder gar das Angebot einer eigenen Reparaturservice mit Flickzeug etc.,
  • Hinweise zu besonderen “Points of Interest”, z.B. zu Museen oder Übernachtungsmöglichkeiten und Cafés und Restaurants
  • eine Möglichkeit zur Toilettennutzung bzw. ein Hinweis auf die nächste öffentliche Toilette.

Kontakt

  • Andreas Isenburg

  • 0231 5409-63

  • Stadtkirchenarbeit mit Eintrittsstellen; Kirche in Freizeit und Tourismus; Offene (Radwege-)Kirchen; Fresh X mit Kirche Kunterbunt; Umnutzung von Kirchen