Nawruz, das Neujahrsfest der Bahá’í

Am 20. März feiern die Gläubigen der Bahá’í-Religion ihr diesjähriges Frühlingsfest (Nawruz) und den Beginn des neuen Jahres. Die Bahá’í-Religion ist eine monotheistische Religion, die im 19. Jahrhundert von Bahá’u’lláh (deutsch: Herrlichkeit Gottes, ein Ehrentitel für den Gründer der Bahá’í-Religion, Mirzā Husain-ʿAli Nuri) im heutigen Iran gegründet wurde. Sie betont die Einheit der Menschheit und die Harmonie zwischen Religion und Wissenschaft.

Das heutige Zentrum der Bahá’í liegt in der israelischen Hafenstadt Haifa. Weltweit bekennen sich etwa acht Millionen Menschen zur Bahá’í-Religion, in Deutschland sind es etwa 6.000. In Westfalen gibt es u.a. in Dortmund, Münster, Witten, Bochum, Bielefeld und Gütersloh Gemeinden der Bahá’í.

Nawruz, das Neujahrsfest der Bahá’í, ist ein Fest, das mit Gebeten, Festessen und Gemeinschaftsaktivitäten begangen wird. Es symbolisiert Erneuerung und Neubeginn, sowohl spirituell als auch in der Natur. Die Bahá’í nutzen diesen Tag, um ihre Bindungen zu stärken und ihre Verpflichtung zu Frieden und Einheit zu erneuern.

Das Grußwort der Evangelichen Kirche von Westfalen steht hier zum Nachlesen und Download bereit.

Grußwort_Bahài_Nawruz_Fest_2025

Liebe Mitglieder der Bahá’í-Gemeinden in Westfalen,
zu Ihrem diesjährigen Neujahrsfest möchte ich Ihnen im Namen der Evangelischen Kirche
von Westfalen alles Gute wünschen. Möge Gottes Segen an diesem Tag und in dem neuen
Jahr bei Ihnen sein.
Die Welt ist im letzten Jahr nicht friedvoller geworden. Die Kriege in der Ukraine und in
Gaza, im Sudan und im Jemen dauern an. Neue Konflikte sind hinzugekommen und die bisherigen politischen Bündnisse bei uns in Europa und im Westen sind in eine tiefe Krise geraten. Kein Wunder, wenn viele Menschen verzweifeln und jegliche Hoffnung verlieren.
Als religiöse Menschen sind wir, Christen und Bahá’í, jedoch dazu berufen, dem Frieden zu
dienen, den Hass zu überwinden und Brücken zwischen Menschen aufzubauen. Gleichzeitig
wissen wir, dass wir diesen Auftrag nur im Vertrauen auf Gott ausüben können. Im Vertrauen auf Gott liegt unsere Hoffnung für uns, unsere Gesellschaft und für die ganze Welt
begründet. In diesem Vertrauen auf Gott und in solcher Hoffnung wollen wir auch in diesem
Jahr das Mögliche für den Frieden in der Welt tun. Lassen Sie uns weiterhin darauf vertrauen, dass Gott Gutes mit uns und der Welt im Sinn hat.
Eine solche Hoffnung ist auch in dem folgenden Gebet ausgedrückt, das dem Heiligen Franz
von Assissi zugeschrieben wird:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Amen.

Wir danken Ihnen für das Vertrauen im vergangenen Jahr und freuen uns auf bereichernde Begegnungen im kommenden Jahr. So wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und Gemeinden – trotz oder gerade wegen der unsicheren Zeiten – ein gesegnetes neues Jahr.

Herzliche Grüße

Ralf Lange-Sonntag
Beauftragter für den interreligiösen Dialog

 

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Nawruz, das Neujahrsfest der Bahá’í

Am 20. März feiern die Gläubigen der Bahá’í-Religion ihr diesjähriges Frühlingsfest (Nawruz) und den Beginn des neuen Jahres. Die Bahá’í-Religion ist eine monotheistische Religion, die im 19. Jahrhundert von Bahá’u’lláh (deutsch: Herrlichkeit Gottes, ein Ehrentitel für den Gründer der Bahá’í-Religion, Mirzā Husain-ʿAli Nuri) im heutigen Iran gegründet wurde. Sie betont die Einheit der Menschheit und die Harmonie zwischen Religion und Wissenschaft.

Das heutige Zentrum der Bahá’í liegt in der israelischen Hafenstadt Haifa. Weltweit bekennen sich etwa acht Millionen Menschen zur Bahá’í-Religion, in Deutschland sind es etwa 6.000. In Westfalen gibt es u.a. in Dortmund, Münster, Witten, Bochum, Bielefeld und Gütersloh Gemeinden der Bahá’í.

Nawruz, das Neujahrsfest der Bahá’í, ist ein Fest, das mit Gebeten, Festessen und Gemeinschaftsaktivitäten begangen wird. Es symbolisiert Erneuerung und Neubeginn, sowohl spirituell als auch in der Natur. Die Bahá’í nutzen diesen Tag, um ihre Bindungen zu stärken und ihre Verpflichtung zu Frieden und Einheit zu erneuern.

Das Grußwort der Evangelichen Kirche von Westfalen steht hier zum Nachlesen und Download bereit.

Grußwort_Bahài_Nawruz_Fest_2025

Liebe Mitglieder der Bahá’í-Gemeinden in Westfalen,
zu Ihrem diesjährigen Neujahrsfest möchte ich Ihnen im Namen der Evangelischen Kirche
von Westfalen alles Gute wünschen. Möge Gottes Segen an diesem Tag und in dem neuen
Jahr bei Ihnen sein.
Die Welt ist im letzten Jahr nicht friedvoller geworden. Die Kriege in der Ukraine und in
Gaza, im Sudan und im Jemen dauern an. Neue Konflikte sind hinzugekommen und die bisherigen politischen Bündnisse bei uns in Europa und im Westen sind in eine tiefe Krise geraten. Kein Wunder, wenn viele Menschen verzweifeln und jegliche Hoffnung verlieren.
Als religiöse Menschen sind wir, Christen und Bahá’í, jedoch dazu berufen, dem Frieden zu
dienen, den Hass zu überwinden und Brücken zwischen Menschen aufzubauen. Gleichzeitig
wissen wir, dass wir diesen Auftrag nur im Vertrauen auf Gott ausüben können. Im Vertrauen auf Gott liegt unsere Hoffnung für uns, unsere Gesellschaft und für die ganze Welt
begründet. In diesem Vertrauen auf Gott und in solcher Hoffnung wollen wir auch in diesem
Jahr das Mögliche für den Frieden in der Welt tun. Lassen Sie uns weiterhin darauf vertrauen, dass Gott Gutes mit uns und der Welt im Sinn hat.
Eine solche Hoffnung ist auch in dem folgenden Gebet ausgedrückt, das dem Heiligen Franz
von Assissi zugeschrieben wird:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Amen.

Wir danken Ihnen für das Vertrauen im vergangenen Jahr und freuen uns auf bereichernde Begegnungen im kommenden Jahr. So wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und Gemeinden – trotz oder gerade wegen der unsicheren Zeiten – ein gesegnetes neues Jahr.

Herzliche Grüße

Ralf Lange-Sonntag
Beauftragter für den interreligiösen Dialog

 

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