“TeamGEIST”-Treffen: Lernen, reden, netzwerken

Zum Ideenaustausch über kirchliche Zukunftsprojekte hatte der Innovationsfonds der Evangelischen Kirche von Westfalen nach Dortmund eingeladen. An dem “TeamGEIST”-Netzwerktag beteiligten sich Teilnehmende aus mehreren evangelischen Landeskirchen sowie Angestellte freier Werke, die im Bereich der missionarische Kirchenentwicklung unterwegs sind und Hauptamtliche aus kirchlichen Einrichtungen. Sie sprachen darüber, wie Kirche nachhaltig gestaltet werden kann. Die gegenwärtige Kirchensituation analysierte Dr. Steffen Bauer, Leiter der Ehrenamtsakademie der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau.

Die in Tansania aufgewachsene Pfarrerin Dr. Leita Ngoy berichtete von dem “Kulturschock Kirche”, den sie in Deutschland erlebte. Nach ihrer Dissertation an der Ruhr-Universität Bochum und ihrer Anstellung am oikos-Institut ist sie nun Pfarrerin im Probedienst im ostwestfälischen Gütersloh. Dort, so betonte sie, bereichern sie vor allem die Begegnungen mit anderen Meschen: “Niemand kann einem sagen, warum die Leute aus der Kirche austreten, außer man verbringt Zeit mit ihnen und fragt sie.”

Es kamen die Ideen auf, die kirchliche Arbeit nicht nur in Aufgaben für Haupt- und Ehrenamtliche aufzuteilen, sondern auch Raum für ein “Nebenamt” zu  überlegen. Ein Besucher plädierte für die Abschaffung des Beamtenverhältnisses, was durchaus auf Interesse stieß. Auch ein Umbau der Pfarrstelle, in der es keine Verwaltungstätigkeiten mehr gäbe, wurde als Anregung weitergegeben. Betont wurde noch einmal das Priestertum aller Gläubigen – dies gelte es in diesen Zeiten im Hinblick auf die frischen Formen von Kirche noch einmal neu durchzubuchstabieren und sich zu vergegenwärtigen.

Vom Netzwerktag berichtet die Autorin, Lektorin und Redakteurin Hella Thorn – den Beitrag gibt es hier zum Nachlesen.