Im Schatten von Passion und Ostern
Nicht nur Christen begehen hohe Feiertage im März und April
Weltweit erinnern sich Christ*innen der unterschiedlichsten Konfessionen in der Passionszeit und insbesondere an Gründonnerstag und Karfreitag der Leiden und des Todes Jesu. An Ostern feiern sie mit der Auferweckung Jesu von den Toten ihr bedeutendstes Fest. Etwa zur gleichen Zeit begehen auch viele andere Religionen hohe Feiertage.
Mit Pessach (13.-20. April) steht nun eines der wichtigsten jüdischen Feste an. Pessach erinnert an die Befreiung Israels aus der Sklaverei und an den Auszug aus Ägypten. Beides gilt als der Geburtstag des jüdischen Volkes und ist daher nicht umsonst eines der Hauptfeste im Judentum.
Jüdinnen und Juden haben sich zuvor am 14. März erinnert an die Bedrohung durch den Perserkönig Ahasveros, der alle Jüdinnen und Juden im damaligen Persischen Reich ermorden wollte. Weil jedoch das jüdische Volk durch das Eintreten Esthers, eine Frau des Königs, und ihres Onkels Mordechai gerettet wurde, ist Purim ein Freudenfest, an dem ausgelassen und mit Verkleidungen gefeiert wird.
Mit dem 1. März begann für Muslim*innen der Fastenmonat Ramadan, in dem während der Tageszeit auf Essen, Trinken und Rauchen verzichtet wurde. Mit dem Fest des Fastenbrechens, das in diesem Jahr vom 30. März bis zum 1. April gefeiert wurde, endet die Zeit des Fastens. Wegen der vielen Süßspeisen und Süßigkeiten, die vor allem an die Kinder verteilt werden, ist dieses Fest auch als Zuckerfest bekannt.
Die kleine Religionsgemeinschaft der Bahá’í, die auch in Westfalen einige Gemeinden hat, feierte ebenfalls im März ihr wichtigstes Fest, Naw-Ruz. Mit dem Frühlingsanfang feiern die Bahá‘í am 20. März den Beginn des neuen Jahres. Für die im 19. Jahrhundert in Persien entstandene Religion begann damit das Jahr 182 ihrer Zeitrechnung. Dem Naw-Ruz-Fest geht jeweils eine 19tägige Fastenzeit voraus.
Auch im Alevitentum wird der Frühlingsanfang feierlich begangen, und zwar unter dem Namen Newroz am 21. März. Der Tag ist zugleich der Geburtstag von Ali, dem Schwiegersohn Mohammeds und Namensgeber der Aleviten. Ali verkörpert für sie allgemein das göttliche Licht.
In Europa bekannt ist auch das hinduistische Fest Holi, das in diesem Jahr am 13. und 14. März gefeiert wurde. Am zweiten Tag des Festes bewerfen sich die Gläubigen (und mittlerweile auch viele Nicht-Hindus) mit gefärbtem Wasser oder Farbpulver, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.
Auf dem Foto: Garten der Bahá’í in Haifa, Israel.
Im Schatten von Passion und Ostern

Nicht nur Christen begehen hohe Feiertage im März und April
Weltweit erinnern sich Christ*innen der unterschiedlichsten Konfessionen in der Passionszeit und insbesondere an Gründonnerstag und Karfreitag der Leiden und des Todes Jesu. An Ostern feiern sie mit der Auferweckung Jesu von den Toten ihr bedeutendstes Fest. Etwa zur gleichen Zeit begehen auch viele andere Religionen hohe Feiertage.
Mit Pessach (13.-20. April) steht nun eines der wichtigsten jüdischen Feste an. Pessach erinnert an die Befreiung Israels aus der Sklaverei und an den Auszug aus Ägypten. Beides gilt als der Geburtstag des jüdischen Volkes und ist daher nicht umsonst eines der Hauptfeste im Judentum.
Jüdinnen und Juden haben sich zuvor am 14. März erinnert an die Bedrohung durch den Perserkönig Ahasveros, der alle Jüdinnen und Juden im damaligen Persischen Reich ermorden wollte. Weil jedoch das jüdische Volk durch das Eintreten Esthers, eine Frau des Königs, und ihres Onkels Mordechai gerettet wurde, ist Purim ein Freudenfest, an dem ausgelassen und mit Verkleidungen gefeiert wird.
Mit dem 1. März begann für Muslim*innen der Fastenmonat Ramadan, in dem während der Tageszeit auf Essen, Trinken und Rauchen verzichtet wurde. Mit dem Fest des Fastenbrechens, das in diesem Jahr vom 30. März bis zum 1. April gefeiert wurde, endet die Zeit des Fastens. Wegen der vielen Süßspeisen und Süßigkeiten, die vor allem an die Kinder verteilt werden, ist dieses Fest auch als Zuckerfest bekannt.
Die kleine Religionsgemeinschaft der Bahá’í, die auch in Westfalen einige Gemeinden hat, feierte ebenfalls im März ihr wichtigstes Fest, Naw-Ruz. Mit dem Frühlingsanfang feiern die Bahá‘í am 20. März den Beginn des neuen Jahres. Für die im 19. Jahrhundert in Persien entstandene Religion begann damit das Jahr 182 ihrer Zeitrechnung. Dem Naw-Ruz-Fest geht jeweils eine 19tägige Fastenzeit voraus.
Auch im Alevitentum wird der Frühlingsanfang feierlich begangen, und zwar unter dem Namen Newroz am 21. März. Der Tag ist zugleich der Geburtstag von Ali, dem Schwiegersohn Mohammeds und Namensgeber der Aleviten. Ali verkörpert für sie allgemein das göttliche Licht.
In Europa bekannt ist auch das hinduistische Fest Holi, das in diesem Jahr am 13. und 14. März gefeiert wurde. Am zweiten Tag des Festes bewerfen sich die Gläubigen (und mittlerweile auch viele Nicht-Hindus) mit gefärbtem Wasser oder Farbpulver, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen.
Auf dem Foto: Garten der Bahá’í in Haifa, Israel.