Gemeinsames Fastenbrechen von Christen und Muslime in Bad Oeynhausen

Zum gemeinsamen Fastenbrechen haben sich Christen und Muslime in Bad Oeynhausen auch in diesem Jahr wieder getroffen. Denn der muslimische Fastenmonat Ramadan fällt in diesem Jahr in die Passionszeit, die für Christen ebenfalls in der Tradition eine Fastenzeit ist. Mehr als einhundert Gläubige beider Religionen waren dazu gekommen und hatten reichhaltiges Essen zu einem gemeinsamen Buffet mitgebracht.

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr hatten Sylke Cremer und Pfarrer Rainer Labie von der Evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde zusammen mit Pfarrerin Joy de la Cruz und Alireza Fathollahzadeh Gharabaei vom Kirchenkreis Vlotho sowie Ebu Bekir von der islamischen Glaubensgemeinschaft zu einer Begegnung der Religionen in das Dietrich-Bonhoeffer-Haus eingeladen. Baurzhan Duisenbin, Assistenzarzt am Johannes Wesling Klinikum in Minden, informierte über gesundheitliche Aspekte des Fastens, Pfarrer Labie über christliche Bräuche in der Passionszeit.

Muslime unterbrechen den Verzicht auf Essen und Trinken im Ramadan am Abend nach Sonnenuntergang. Das Fastenbrechen,  „Iftar“ genannt, wurde an diesem Abend mit Musik und Informationen fröhlich zusammen mit Menschen aus der Emmaus-Gemeinde gefeiert. Mehr Informationen zum gemeinsamen Fastenbrechen in Bad Oeynhausen gibt es hier.

Zum Ramadan hatten die leitenden Geistlichen der katholischen (Erz-)Bistümer und der evangelischen Landeskirchen in NRW den Musliminnen und Muslimen in einem ökumenischen Grußwort ihre „Hoffnung auf Frieden und ein Zusammenleben, das von Solidarität und Nächstenlieben bestimmt ist“ zum Ausdruck gebracht. Mehr dazu gibt es hier: Ramadan Mubarak 2024 – oikos-Institut

Bildinfo: Fröhliches Fastenbrechen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus mit (v.l.) Zacki Mohammed, Pfarrer Rainer Labie, Pfarrerin Joy dela Cruz, Sylke Cremer, Nida Pypetz, Ayşe Ceyda Gültekin, Nurefşan Bayram, Ebu Bekir und Alireza Fathollahzadeh Gharabaei. (Foto: Klaus-Udo Hennings)