Dialog zwischen Religionen fördern
“begegnen e.V.” feiert fünf Jahre interreligiöse Verständigung- Festakt in NRW-Staatskanzlei
Der Verein begegnen e.V. ist ein in NRW tätiger Verein mit Sitz in Bielefeld. Er will vor allem den interreligiösen Dialogs fördern – insbesondere zwischen Juden, Christen und Muslimen. Ebenso sind Vertreter anderer Religionen und Konfessionslose eingeladen, an den Angeboten des Vereins teilzunehmen. Durch Begegnungen und den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen soll ein tieferes Verständnis füreinander geschaffen und ein Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt geleistet werden.
Beim Festakt vor fast 150 Gästen brachte Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kernanliegen von begegnen e.V. auf die griffige Formel: „Wir müssen miteinander kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden.“
Der Chef der NRW-Staatskanzlei lobte den Verein als „herausragendes Beispiel für die Förderung des interreligiösen Dialogs auf der Ebene der Zivilgesellschaft“, mahnte jedoch auch an, im interreligiösen Dialog die unvermeidlichen „Kommunikationsstörungen“ nicht aus dem Blick zu verlieren. Mit Blick nicht nur auf begegnen e.V. meinte Liminski: „In einer so vielfältigen Gesellschaft ist es entscheidend, dass wir Räume schaffen, in denen noch Begegnung und Austausch stattfinden können – auch und gerade in kritischen Fragen.“
Pfarrer Ralf Lange-Sonntag, Beauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen für den interreligiösen Dialog und oikos-Mitarbeiter, betonte, dass die christlichen Kirchen oftmals stark von ihrem Ideal der Feindesliebe abgewichen seien. Statt im Konflikt die andere Wange hinzuhalten, ziehen sich Gewalt und Intoleranz durch die Kirchengeschichte. Diese Vergangenheit müsse aufgearbeitet werden.
Ein Schwerpunkt des Vereins liegt auf interreligiösen Reisen zu Gedenkstätten wie Auschwitz, Buchenwald oder Srebrenica. Dabei wird darauf geachtet, dass möglichst jeweils ein Drittel der Teilnehmenden jüdisch, christlich und muslimisch ist.
Nachfolgend gibt es einen ausführlichen Bericht über den Festakt sowie ein Interview mit Geschäftsführerin Katharina Arditi zur Arbeit des Vereins.
Foto: Land NRW / Robin Teller
Dialog zwischen Religionen fördern
“begegnen e.V.” feiert fünf Jahre interreligiöse Verständigung- Festakt in NRW-Staatskanzlei
Der Verein begegnen e.V. ist ein in NRW tätiger Verein mit Sitz in Bielefeld. Er will vor allem den interreligiösen Dialogs fördern – insbesondere zwischen Juden, Christen und Muslimen. Ebenso sind Vertreter anderer Religionen und Konfessionslose eingeladen, an den Angeboten des Vereins teilzunehmen. Durch Begegnungen und den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen soll ein tieferes Verständnis füreinander geschaffen und ein Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt geleistet werden.
Beim Festakt vor fast 150 Gästen brachte Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kernanliegen von begegnen e.V. auf die griffige Formel: „Wir müssen miteinander kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden.“
Der Chef der NRW-Staatskanzlei lobte den Verein als „herausragendes Beispiel für die Förderung des interreligiösen Dialogs auf der Ebene der Zivilgesellschaft“, mahnte jedoch auch an, im interreligiösen Dialog die unvermeidlichen „Kommunikationsstörungen“ nicht aus dem Blick zu verlieren. Mit Blick nicht nur auf begegnen e.V. meinte Liminski: „In einer so vielfältigen Gesellschaft ist es entscheidend, dass wir Räume schaffen, in denen noch Begegnung und Austausch stattfinden können – auch und gerade in kritischen Fragen.“
Pfarrer Ralf Lange-Sonntag, Beauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen für den interreligiösen Dialog und oikos-Mitarbeiter, betonte, dass die christlichen Kirchen oftmals stark von ihrem Ideal der Feindesliebe abgewichen seien. Statt im Konflikt die andere Wange hinzuhalten, ziehen sich Gewalt und Intoleranz durch die Kirchengeschichte. Diese Vergangenheit müsse aufgearbeitet werden.
Ein Schwerpunkt des Vereins liegt auf interreligiösen Reisen zu Gedenkstätten wie Auschwitz, Buchenwald oder Srebrenica. Dabei wird darauf geachtet, dass möglichst jeweils ein Drittel der Teilnehmenden jüdisch, christlich und muslimisch ist.
Nachfolgend gibt es einen ausführlichen Bericht über den Festakt sowie ein Interview mit Geschäftsführerin Katharina Arditi zur Arbeit des Vereins.
Foto: Land NRW / Robin Teller