Beim Namen nennen
Aktionen zum Weltflüchtlingstag 2025 in Dortmund
Immer wieder müssen Menschen aus ihrer Heimat fliehen – wegen Gewalt, Krieg oder Verfolgung oder ihr Leben aus anderen Gründen bedroht ist. Derzeit sind nach aktuellen Angaben rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Während die Zahl derer, die als Asylsuchende Europa erreichen, sinkt, steigt die Zahl derer, die auf der Flucht nach Europa sterben. Seit 1993 sind es offiziell mehr als 65.000 Tote. Noch nie waren es so viele wie in den vergangenen zwei Jahren.
Mit der Initiative „Beim Namen nennen“ macht ein Dortmunder Aktionsbündnis, zu dem örtliche Flüchtlingsinitiativen und kirchliche sowie zivilgesellschaftlich engagierte Gruppen, Institutionen und Privatpersonen gehören, auch dieses Jahr wieder auf das Leid und das Unrecht an den europäischen Außengrenzen aufmerksam. Zum International Weltflüchtlingstag (20. Juni) gibt es zuvor vom 16. bis 20. Juni verschiedene Aktionen, um ein Zeichen zu setzen gegen das Vergessen dieses stillen Dramas an den Grenzen und auf den Meeren um Europa.
In der Dortmunder Innenstadt wird wieder das Mahnmal der Menschenwürde in der Fußgängerzone vor – und auch in der Reinoldikirche – errichtet. Es besteht aus vielen Tausend Stoffstreifen. Mit jedem wird eines auf der Flucht gestorbenen Menschen gedacht – Name, Herkunft, Fundort und Todesursache werden dazu aufgeschrieben. Das oikos-Institut für Mission und Ökumene unterstützt die Aktionen.
„Wir gedenken der Toten an unseren Grenzen, beklagen das Unrecht, stehen für sichere Fluchtwege und die Einhaltung der Grundrechte ein. Und schauen in unsere Stadt, erzählen Geschichten vom Ankommen, was es erleichtert und erschwert, was gemeinsame Zukunft ermöglicht – mit sehr verschiedenen Veranstaltungen“, erklärt die Pfarrerin an der Evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi, Susanne Karmeier.
Die Namen aller Menschen, die auf der Flucht nach Europa umgekommen sind, werden aufgeschrieben und in einer 24-Stunden-Aktion verlesen. Weiter auf dem Programm stehen Filmpremieren, Ausstellungen, Theaterstücke, Erzählungen und Gespräche sowie ein Gottesdienst am Weltflüchtlingstag um 11.30 Uhr in der Reinoldikirche. Weitere Informationen und Veranstaltungen unter: www.sanktreinoldi.de
Die Aktion „Beim Namen nennen“ findet in mehreren deutschen Städten statt, darunter in Berlin, Essen und Frankfurt am Main, sowie in der Schweiz.
Beim Namen nennen

Aktionen zum Weltflüchtlingstag 2025 in Dortmund
Immer wieder müssen Menschen aus ihrer Heimat fliehen – wegen Gewalt, Krieg oder Verfolgung oder ihr Leben aus anderen Gründen bedroht ist. Derzeit sind nach aktuellen Angaben rund 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Während die Zahl derer, die als Asylsuchende Europa erreichen, sinkt, steigt die Zahl derer, die auf der Flucht nach Europa sterben. Seit 1993 sind es offiziell mehr als 65.000 Tote. Noch nie waren es so viele wie in den vergangenen zwei Jahren.
Mit der Initiative „Beim Namen nennen“ macht ein Dortmunder Aktionsbündnis, zu dem örtliche Flüchtlingsinitiativen und kirchliche sowie zivilgesellschaftlich engagierte Gruppen, Institutionen und Privatpersonen gehören, auch dieses Jahr wieder auf das Leid und das Unrecht an den europäischen Außengrenzen aufmerksam. Zum International Weltflüchtlingstag (20. Juni) gibt es zuvor vom 16. bis 20. Juni verschiedene Aktionen, um ein Zeichen zu setzen gegen das Vergessen dieses stillen Dramas an den Grenzen und auf den Meeren um Europa.
In der Dortmunder Innenstadt wird wieder das Mahnmal der Menschenwürde in der Fußgängerzone vor – und auch in der Reinoldikirche – errichtet. Es besteht aus vielen Tausend Stoffstreifen. Mit jedem wird eines auf der Flucht gestorbenen Menschen gedacht – Name, Herkunft, Fundort und Todesursache werden dazu aufgeschrieben. Das oikos-Institut für Mission und Ökumene unterstützt die Aktionen.
„Wir gedenken der Toten an unseren Grenzen, beklagen das Unrecht, stehen für sichere Fluchtwege und die Einhaltung der Grundrechte ein. Und schauen in unsere Stadt, erzählen Geschichten vom Ankommen, was es erleichtert und erschwert, was gemeinsame Zukunft ermöglicht – mit sehr verschiedenen Veranstaltungen“, erklärt die Pfarrerin an der Evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi, Susanne Karmeier.
Die Namen aller Menschen, die auf der Flucht nach Europa umgekommen sind, werden aufgeschrieben und in einer 24-Stunden-Aktion verlesen. Weiter auf dem Programm stehen Filmpremieren, Ausstellungen, Theaterstücke, Erzählungen und Gespräche sowie ein Gottesdienst am Weltflüchtlingstag um 11.30 Uhr in der Reinoldikirche. Weitere Informationen und Veranstaltungen unter: www.sanktreinoldi.de
Die Aktion „Beim Namen nennen“ findet in mehreren deutschen Städten statt, darunter in Berlin, Essen und Frankfurt am Main, sowie in der Schweiz.