Beim Namen nennen

Aktion zum Weltflüchtlingstag auch in Dortmund

Zum Gedenken an die toten Geflüchteten und gegen den oft unmenschlichen Umgang mit Flüchtlingen gibt es rund um den diesjährigen Weltflüchtlingstag (20. Juni) auch in Dortmund wieder mehrere Aktionen, Veranstaltungen und eine Mahnwache. Unter dem Motto „Beim Namen nennen” werden in der evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi die Namen und Todesumstände der Geflüchteten zunächst auf Stoffstreifen geschrieben und später vorgelesen. Die Namenslisten werden auch als Mahnmal an der Kirche inmitten der Fußgängerzone  zu sehen sein.

Die Aktionen „in und um St. Reinoldi“ beginnen bereits am 14. Juni (Freitag). Mitarbeitende des oikos-Instituts beteiligen sich vor allem an einer 24-Stunden-Gedenkaktion, bei der die Namen der Menschen vorgelesen werden, die auf ihrer Flucht gestorben sind. Sie verloren ihr Leben im Meer, an den europäischen Außengrenzen, in Lastwagen oder im Wald. Die ersten Namen werden am 19.  Juni (Mittwoch) ab 20.00 Uhr verlesen. Dazu wird alle 30 Minuten eine Kerze angezündet und es wird still. Immer zur vollen Stunde ehren Musikerinnen und Musiker das Leben der Toten und lassen ihre Namen und Schicksale nachklingen. Die Aktion endet abends am 20. Juni (Donnerstag) um 20.00 Uhr.

Weitere Informationen zu den Aktionen in Dortmund unter: St. Reinoldi: Weltflüchtlingstag (sanktreinoldi.de)

Manifest und Unterschriftensammlung

In diesem Jahr gibt es auch ein Manifest “Menschen schützen – auch an den Grenzen”. Damit werden Unterschriften gesammelt gegen die EU-Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems/GEAS vom Dezember 2023. Es sieht Veränderungen vor, wonach geflüchtete Menschen, darunter auch Familien mit Kindern, an den EU-Außengrenzen in riesigen Lagern unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden, um sie möglichst rasch abzuschieben.

Das Aktionsbündnis „Beim Namen nennen“ ist in mehreren deutschen Städten und auch in der Schweiz aktiv. Es will damit auf die problematischen Umstände und Missstände aufmerksam machen. Die Evangelische Kirche von Westfalen trägt die Aktion mit.

Petition gegen die menschenunwürdigen Verschärfungen der EU (Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems/GEAS vom Dezember 2023):
Manifest “Menschen schützen – auch an den Grenzen”

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Beim Namen nennen

Aktion zum Weltflüchtlingstag auch in Dortmund

Zum Gedenken an die toten Geflüchteten und gegen den oft unmenschlichen Umgang mit Flüchtlingen gibt es rund um den diesjährigen Weltflüchtlingstag (20. Juni) auch in Dortmund wieder mehrere Aktionen, Veranstaltungen und eine Mahnwache. Unter dem Motto „Beim Namen nennen” werden in der evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi die Namen und Todesumstände der Geflüchteten zunächst auf Stoffstreifen geschrieben und später vorgelesen. Die Namenslisten werden auch als Mahnmal an der Kirche inmitten der Fußgängerzone  zu sehen sein.

Die Aktionen „in und um St. Reinoldi“ beginnen bereits am 14. Juni (Freitag). Mitarbeitende des oikos-Instituts beteiligen sich vor allem an einer 24-Stunden-Gedenkaktion, bei der die Namen der Menschen vorgelesen werden, die auf ihrer Flucht gestorben sind. Sie verloren ihr Leben im Meer, an den europäischen Außengrenzen, in Lastwagen oder im Wald. Die ersten Namen werden am 19.  Juni (Mittwoch) ab 20.00 Uhr verlesen. Dazu wird alle 30 Minuten eine Kerze angezündet und es wird still. Immer zur vollen Stunde ehren Musikerinnen und Musiker das Leben der Toten und lassen ihre Namen und Schicksale nachklingen. Die Aktion endet abends am 20. Juni (Donnerstag) um 20.00 Uhr.

Weitere Informationen zu den Aktionen in Dortmund unter: St. Reinoldi: Weltflüchtlingstag (sanktreinoldi.de)

Manifest und Unterschriftensammlung

In diesem Jahr gibt es auch ein Manifest “Menschen schützen – auch an den Grenzen”. Damit werden Unterschriften gesammelt gegen die EU-Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems/GEAS vom Dezember 2023. Es sieht Veränderungen vor, wonach geflüchtete Menschen, darunter auch Familien mit Kindern, an den EU-Außengrenzen in riesigen Lagern unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden, um sie möglichst rasch abzuschieben.

Das Aktionsbündnis „Beim Namen nennen“ ist in mehreren deutschen Städten und auch in der Schweiz aktiv. Es will damit auf die problematischen Umstände und Missstände aufmerksam machen. Die Evangelische Kirche von Westfalen trägt die Aktion mit.

Petition gegen die menschenunwürdigen Verschärfungen der EU (Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems/GEAS vom Dezember 2023):
Manifest “Menschen schützen – auch an den Grenzen”

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