Syrien
Christinnen und Christen zur Situation in Syrien und im Libanon
Neben den kriegerischen Auseinandersetzungen in Gaza und Israel wird auch die Situation im Libanon und in Syrien immer schwieriger und unübersichtlicher. In dieser Rubrik möchten wir Berichte von Kirchen bzw. Christinnen und Christen zur Verfügung stellen, die ein näheres Bild der Lage vor Ort widergeben.
Hoffen auf Frieden, Wiederaufbau und Gerechtigkeit
Innerhalb von wenigen Tagen hat sich die Situation in Syrien schlagartig verändert. Nachdem Rebellen zuerst die Stadt Aleppo eingenommen hatten, folgten kurze Zeit später die Städte Hama und Homs. Die Flucht des Diktators Baschar al-Assad nach Moskau bedeutete das Ende des von vielen Syrern verhassten Regimes. Die Lage im Land und auch weitere Entwicklung bleiben zurzeit jedoch unklar.
Am Neuaufbau des Landes wollen Christinnen und Christen mitwirken. Alle Menschen im Land sollen unabhängig von Religion, Konfession oder Glauben künftig in Sicherheit leben können. In einem Gebet für Syrien, welches Gustav-Adolf-Werk online veröffentlicht worden ist, werden der Wunsch nach Frieden und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zum Ausdruck gebracht.
“Herr, wir beten um Frieden – einen Frieden, der Wunden heilt, Spaltungen überbrückt und das Vertrauen zwischen allen Gruppen wiederherstellt. Möge Dein Geist jede Entscheidung der Regierenden und jeden Schritt der Bürger in Richtung Versöhnung und Einheit leiten.” Und weiter wird darin für eine Nation gebetet, “in der alle Menschen – Christen, Muslime und andere – in Harmonie leben, Gerechtigkeit walten lassen und an den Segnungen von Wohlstand und Freiheit teilhaben.”
Das Gebet im Wortlaut gibt es hier: Gebet für Syrien nach dem Ende des Assad-Regimes – Glaube verbindet
Wie die Zukunft des Landes aussieht, bleibt abzuwarten.
Das Bild zeigt Pfarrer Haroutune Selimian aus Aleppo. Foto: GAW