Sri Lanka
Methodisten für Frieden und Versöhnung
Die Methodistische Kirche von Sri Lanka lebt in einem Land, das über lange Zeit von einem Bürgerkrieg bestimmt war. Mitglieder sind sowohl Singhalesen als auch Tamilen. So ist diese Kirche selbst ein sprechendes Zeichen für Frieden und Versöhnung. Hier liegt auch ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Es gibt zielgerichtete Programme für Kinder, Frauen und Jugendliche.
Die methodistische Kirche in Sri Lanka ist eine Minderheitenkirche in einem überwiegend buddhistisch geprägten Land. Sie hat 32.000 Mitglieder, die aus beiden großen Bevölkerungsgruppen kommen, den Tamilen und den Singhalesen. Dies ist etwas Besonderes, da die jüngere Geschichte dieses Landes von einem blutigen Bürgerkrieg zwischen den Regierungstruppen der singhalesischen Mehrheit und der Rebellenorganisation LTTE der tamilischen Minderheit geprägt ist.
In diesen Auseinandersetzungen wurden von beiden Seiten schwere Verbrechen begangen. Die tamilische Zivilbevölkerung wird bis heute diskriminiert, Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Zehntausende Tamilen wurden zwangsumgesiedelt, sie leben in Unsicherheit und Angst.
Einsatz für Frieden und Versöhnung
Nun ist der Bürgerkrieg durch massiven Militäreinsatz der Regierung beendet, doch immer noch können viele Tamilen nicht in ihre ehemaligen Wohngebiete zurückkehren. Die Methodistische Kirche sieht die Arbeit für Frieden und Versöhnung als eine ihrer Kernaufgaben an. Durch ihre Existenz als Brückenbauerin ist sie ein Zeichen der Hoffnung.