Perspektiventwicklung

Die Perspektiventwicklung unterstützt eine verheißungsorientierte Gemeindeentwicklung. An einem Wochenende werden in fünf Schritten eine Anlyse durchgeführt, eine biblische Vision und ein Leitsatz entwickelt und erste Maßnahmen geplant.

Gründe für eine Perspektiventwicklung

  • Agieren statt reagieren – von der Reaktion auf Tagesereignisse zur zielgerichteten Leitung
    Prioritätensetzung.
    Der Wunsch: Wir erarbeiten gemeinsam (statt einsam) eine Gesamtperspektive für unsere Arbeit.

Ziele der Perspektiventwicklung

Eine Perspektiventwicklung hilft zu klären: Was ist unsere Verheißung und unser Auftrag zur Zeit an diesem Ort.

Im Einzelnen geht es um die

  • Klärung des eigenen Profils (Leitsatz)
    (Wer wir sind und was wir wollen)
  • Entwicklung einer tragfähigen Vision
  • Erhöhung der missionarischen Kompetenz
  • Besinnung auf geistliche Quellen

Ergebnisse einer Perspektiventwicklung

Während der Perspektiventwicklung werden als Ergebnisse erzielt:

  • Ein biblischer Leittext für die Gemeinde
    Ein Leitsatz/Leitbild für die Gemeinde
    erste geplante Projekte als Schritte auf dem Weg zur Umsetzung der Vision

Diese Ergebnisse werden von einer Gruppe von bis zu 25 Personen oder in einer Großgruppe erzielt, die aus dem Presbyterium bzw. Leitungsgremium und weiteren Gemeindegliedern, die einen Querschnitt der Gemeinde repräsentieren, besteht.

Ablauf einer Perspektiventwicklung

Eine Perspektiventwicklung fasst eine Zeitraum von etwa fünf Jahren in den Blick. Dabei werden im ersten Jahr vier Veranstaltungen von Moderatoren aus dem Arbeitskreis Perstpektiventwicklung begleitet:

1. Die Startveranstaltung bzw. Perspektiventwicklung

An einem Wochenende (Freitag von 18 bis 22 Uhr und Samstag von 9 bis 18 Uhr) oder fünf Abenden werden die Ergebnisse erzielt, mit denen sich die Gemeinde anschließend auf den Weg macht.

Die fünf Schritte, die dabei gegangen werden, sind folgende:

Analytischer Einstieg

Durch eine Metapheranalyse (Bilder, die sich die Teilnehmenden von der Gemeinde machen) wird der Ist-Zustand der Gemeinde erhoben.

Bibeltext

Gemeinsam wird ein Bibeltext herausgefunden, der für die Gemeinde auf dem Weg in die Zukunft besonders wegweisend ist. Dieser Bibeltext wird nach der Methode des Bibelteilens miteinander in einem ersten Schritt bedacht.

Blick nach vorn

In dem dritten Schritt träumen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Zukunft der Gemeinde. Ein Wunschpanorama wird erstellt.
Leitsatz

Nachdem der Ist-Zustand geklärt, ein wegweisender Bibeltext gefunden und die Wünsche für die Zukunft der Gemeinde gehoben sind, wird ein Leitsatz für die Gemeinde formuliert. Der Leitsatz benennt das Profil und die Aufgabe der Gemeinde.

Erste Schritte

Am Ende werden noch mögliche konkrete Schritte in Richtung auf den Leitsatz gesammelt, bewertet und projektartig geplant.

2. Ein erstes Coaching der Lenkungsgruppe

Während oder schon vor der Startveranstaltung entsteht eine Lenkungsgruppe. Diese wird möglichst bald nach der Startveranstaltung einmal beraten, um die Arbeit zu klären. Welche Aufgaben stellen sich der Lenkungsgruppe? Wie will sie arbeiten?

3. Ein zweites Coaching der Lenkungsgruppe

Etwa elf Monate nach der Startveranstaltung gibt es ein zweites Coaching durch die Moderatoren. Hier wird über die Arbeit der Lenkungsgruppe Bilanz gezogen und die Zwischenbilanz vorbereitet.

4. Zwischenbilanz

Etwa ein Jahr nach der Startveranstaltung sollte eine erste Zwischenbilanz gezogen werden. In Zusammenarbeit mit der Lenkungsgruppe begleiten die Moderatoren einen Tag oder Abend, in dem geschaut wird: Was ist gut gelaufen und gelungen? Wo hat etwas nicht geklappt? Was ist jetzt dran?

Durch eine Metapheranalyse (Bilder, die sich die Teilnehmenden von der Gemeinde machen) wird der Ist-Zustand der Gemeinde erhoben.

Gemeinsam wird ein Bibeltext herausgefunden, der für die Gemeinde auf dem Weg in die Zukunft besonders wegweisend ist. Dieser Bibeltext wird nach der Methode des Bibelteilens miteinander in einem ersten Schritt bedacht.

In dem dritten Schritt träumen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Zukunft der Gemeinde. Ein Wunschpanorama wird erstellt.

Nachdem der Ist-Zustand geklärt, ein wegweisender Bibeltext gefunden und die Wünsche für die Zukunft der Gemeinde gehoben sind, wird ein Leitsatz für die Gemeinde formuliert. Der Leitsatz benennt das Profil und die Aufgabe der Gemeinde.

Am Ende werden noch mögliche konkrete Schritte in Richtung auf den Leitsatz gesammelt, bewertet und projektartig geplant.

Für wen ist eine Perspektiventwicklung geeignet?

Wenn Gemeinden ernsthaft Veränderungsschritte gehen wollen, dann sind Prozesse wie Perspektiventwicklung und Gottes Schätze heben hervorragende Hilfsmittel.

Visionen zu entwickeln und Ziele zu setzen ist sinnvoll, wenn beabsichtigt ist, die Gemeindearbeit davon bestimmen zu lassen. Es geht um mehr, als nur einmal darüber geredet zu haben. Es geht um eine Neuausrichtung der Gemeindearbeit.

Die Bereitschaft dazu, vereinbarte Ergebnisse umzusetzen und neue Teams eigenverantwortlich arbeiten zu lassen, ist unbedingte Voraussetzung für eine Perspektiventwicklung.

Es gibt besonders ungünstige Zeitpunkte für solche Prozesse!

Perspektiventwicklung und Gottes Schätze heben sollten nicht durchgeführt werden, wenn

Konflikte ein konstruktives “Nach-vorne-denken” unmöglich machen. Dann ist vielmehr eine Konfliktberatung nötig.
ein neuer Pfarrer, eine neue Pfarrerin gerade erst ihre Stelle angetreten hat und die Gemeinde noch nicht gut kennt. Dann sollte noch ein gutes halbes Jahr gewartet werden.
wenn die Diskussion über fehlende Finanzen so bestimmend ist, dass jede verheißungsorientierte Vision zur Zeit nicht in den Blick genommen werden kann.

Gibt es besonders günstige Zeitpunkte für solche Prozesse?

Günstige Zeitpunkte sind immer dann da, wenn die Bereitschaft zur Veränderung oder Neuausrichtung der Gemeindearbeit spürbar ist.

Es kann sein, dass das Presbyterium – vielleicht durch den Pfarrer oder die Pfarrerin angestoßen – nach einigen Jahren Gemeindearbeit merkt, dass es (mal wieder) “dran” ist, über die Ziele der Gemeinde nachzudenken.
Es kann sein, dass eine Pfarrstelle neu besetzt wird und vor der Ausschreibung Klarheit über das Profil der Gemeinde herrschen soll.
Ein guter Zeitpunkt ist vor allem dann da, wenn der dringende Wunsch spürbar wird, zielgerichtet und profiliert als Gemeinde Jesu Christi vor Ort zu arbeiten.

Kontakt

  • Kuno Klinkenborg

  • 0231 5409-65

  • Bereichsleitung Kommunikation & Publikation; Missionarischer Gemeindeaufbau mit Perspektiventwicklung; Glaubenskurse; Besuchsdienst; Kompetenzzentrum Ehrenamt

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