Aktion “Hoffnung für Osteuropa”
Brücken bauen und versöhnen
Europa ist ein reicher Kontinent – doch ein tiefer Riss zerschneidet den Erdteil. Viele Länder und Menschen im Osten und Süden Europas sind arm. Arbeitslosigkeit und Landflucht, De-Industrialisierung und ein niedriges Bruttosozialprodukt führen zu Entvölkerung und Verarmung ganzer Regionen. Insbesondere Menschen mit Behinderungen, ältere oder arbeitslose Menschen, Angehörige von Minderheiten und Menschen im ländlichen Raum sind auf Unterstützung und Hilfe diakonischer Initiativen, Kirchengemeinden und humanitärer Einrichtungen angewiesen.
Ihre Spende hilft armen und elternlosen Kindern, älteren und mittellosen Menschen, Menschen mit Behinderungen und Minderheiten in der Region. Mit dem Geld werden Projekte in Diakonie und Ökologie, Gemeinde- und Frauenarbeit, Bildungs- und Versöhnungsarbeit gefördert.
Hilfsaktion gibt es seit mehr als 25 Jahren
Die Solidaritätsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ wurde 1994 von evangelischen Kirchen und der Diakonie in Deutschland gegründet, um nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die soziale Situation in den ehemaligen Ostblockstaaten zu verbessern und Not zu lindern.
Hoffnung für Osteuropa setzt sich für ein soziales und gerechtes Europa ein und stärkt die Initiativen für Frieden und Gerechtigkeit, für die Bewahrung der Schöpfung und die Inklusion benachteiligter Menschen.
Hoffnung für Osteuropa unterstützt evangelische und ökumenische Partner in Osteuropa bei ihrem Einsatz für Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in ihren Kirchengemeinden und Kommunen.
Hoffnung für Osteuropa bezuschusst Projekte lokaler Kirchen und Partnerorganisationen und fördert den fachlichen und personellen Austausch, internationale Kooperationen und Vernetzungen.
Hoffnung für Osteuropa in Westfalen
Seit 1994 wird im Rahmen einer landeskirchlichen Kollekte an einem Sonntag im Herbst für Projekte und Vorhaben unserer Partner in Mittel- und Osteuropa gesammelt: zur 25-Jahr-Feier der Aktion wurde 2019 ein Festgottesdienst in der Friedenskirche in Iserlohn-Lethmathe gefeiert. Daran beteiligt waren der Kirchenkreis Iserlohn mit Superintendentin Martina Espelöer.
Mit den Kollektenmitteln können Projekte im Bildungs-, Ausbildungs-, Umwelt- und Sozialwesen gefördert werden. Projektanträge sollen in der Regel eine Summe von 5.000 Euro bis 10.000 Euro jährlich nicht übersteigen. In Ausnahmefällen kann die Höchstfördersumme überschritten werden. Antragsfristen enden jeweils am 28. Februar und am 15. Oktober eines Jahres.
Zweimal im Jahr tagt der westfälische Vergabeausschuss und begutachtet, berät und bewilligt die vorliegenden Anträge. Parallel trifft sich jeweils im Frühjahr und Herbst der Arbeitskreis der Osteuropainitiativen und -gruppen in der Evangelischen Kirche von Westfalen (i.d.R. im Haus Landeskirchlicher Dienste in Dortmund) zu Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Fortbildung.