25 Jahre Kölner Kette

Neuer Aktionstag für faire Entschuldung vor Kölner Dom am 18. Juni

Vor 25 Jahren bildeten rund 35.000 Menschen anlässlich des G8-Gipfels eine Menschenkette rund um die Kölner Innenstadt. Sie forderten die Streichung der Schulden der Länder im Globalen Süden. Mit Erfolg. Doch der damalige Schuldenerlass ging nicht mit nachhaltigen Reformen einher. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Klimakrise treffen die Länder des globalen Südens härter denn je. Am 18. Juni findet ein neuer Aktionstag für faire Entschuldung rund um den Kölner Dom statt.

Dort soll an das 25-jährige Jubiläum der legendären „Kölner Kette“ erinnert werden. Mit einer Menschenkette um die Kölner Innenstadt und der Übergabe von 17 Millionen Unterschriften aus aller Welt an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder während des G8-Gipfels in Köln am 19. Juni 1999 hatte das Bündnis „Erlassjahr2000“ damals dazu beigetragen, dass die G8-Staaten relativ umfangreiche Entschuldungsmaßnahmen für 41 kritisch verschuldete Länder beschlossen.

Heute ist der Einsatz für faire Entschuldung angesichts der weltweiten Schuldenkrise dringender denn je, wie erlassjahr.de erklärt. Denn genau wie damals bedrohe auch heute die globale Schuldenkrise das Leben von Millionen von Menschen. Beispiel Sri Lanka: das Land war im vergangenen Jahr so gut wie pleite. Die Folgen für die Bevölkerung waren dramatisch.

Die amtierende Bundesregierung unternimmt nach Ansicht des Bündnisses bislang trotz Versprechungen im Koalitionsvertrag viel zu wenig dagegen. Unter dem Titel „Mit Schulden fair verfahren“ sammelt erlassjahr.de derzeit (bis 31. Mai 2024) Postkarten, die an die Bundesregierung übergeben werden sollen. Mit der Kampagne soll die Ampel  an die Umsetzung ihres Koalitionsvertrages erinnert werden, wonach die drei Regierungsparteien vereinbart hatten, dass sie „eine Initiative für ein kodifiziertes internationales Staateninsolvenzverfahren“ unterstützen. Bislang seien jedoch keine Schritte in diese Richtung erfolgt.

Das Bündnis „Erlassjahr.de – Entwicklung braucht Entschuldung“ ruft deshalb erneut zu einer großen Aktion am Kölner Dom auf . Los geht es um 16.30 Uhr. Auch soll es wieder eine Menschenkette geben. Bei einer Gesprächsrunde um 19.00 Uhr sollen unter anderem die damalige Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sowie der langjährige Koordinator des Bündnisses erlassjahr.de, Jürgen Kaiser, zu Wort kommen.

Die westfälische Landeskirche, einige Kirchenkreise und viele Gemeinden sind Mitglied im Bündnis. Auch das oikos-Institut unterstützt erlassjahr.de und ruft zur Teilnahme an der Aktion auf. Um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen auf der Homepage von erlassjahr.de unter: 25 Jahre Kölner Kette – 25 Jahre Einsatz für faire Entschuldung – erlassjahr.de

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25 Jahre Kölner Kette

Neuer Aktionstag für faire Entschuldung vor Kölner Dom am 18. Juni

Vor 25 Jahren bildeten rund 35.000 Menschen anlässlich des G8-Gipfels eine Menschenkette rund um die Kölner Innenstadt. Sie forderten die Streichung der Schulden der Länder im Globalen Süden. Mit Erfolg. Doch der damalige Schuldenerlass ging nicht mit nachhaltigen Reformen einher. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Klimakrise treffen die Länder des globalen Südens härter denn je. Am 18. Juni findet ein neuer Aktionstag für faire Entschuldung rund um den Kölner Dom statt.

Dort soll an das 25-jährige Jubiläum der legendären „Kölner Kette“ erinnert werden. Mit einer Menschenkette um die Kölner Innenstadt und der Übergabe von 17 Millionen Unterschriften aus aller Welt an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder während des G8-Gipfels in Köln am 19. Juni 1999 hatte das Bündnis „Erlassjahr2000“ damals dazu beigetragen, dass die G8-Staaten relativ umfangreiche Entschuldungsmaßnahmen für 41 kritisch verschuldete Länder beschlossen.

Heute ist der Einsatz für faire Entschuldung angesichts der weltweiten Schuldenkrise dringender denn je, wie erlassjahr.de erklärt. Denn genau wie damals bedrohe auch heute die globale Schuldenkrise das Leben von Millionen von Menschen. Beispiel Sri Lanka: das Land war im vergangenen Jahr so gut wie pleite. Die Folgen für die Bevölkerung waren dramatisch.

Die amtierende Bundesregierung unternimmt nach Ansicht des Bündnisses bislang trotz Versprechungen im Koalitionsvertrag viel zu wenig dagegen. Unter dem Titel „Mit Schulden fair verfahren“ sammelt erlassjahr.de derzeit (bis 31. Mai 2024) Postkarten, die an die Bundesregierung übergeben werden sollen. Mit der Kampagne soll die Ampel  an die Umsetzung ihres Koalitionsvertrages erinnert werden, wonach die drei Regierungsparteien vereinbart hatten, dass sie „eine Initiative für ein kodifiziertes internationales Staateninsolvenzverfahren“ unterstützen. Bislang seien jedoch keine Schritte in diese Richtung erfolgt.

Das Bündnis „Erlassjahr.de – Entwicklung braucht Entschuldung“ ruft deshalb erneut zu einer großen Aktion am Kölner Dom auf . Los geht es um 16.30 Uhr. Auch soll es wieder eine Menschenkette geben. Bei einer Gesprächsrunde um 19.00 Uhr sollen unter anderem die damalige Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sowie der langjährige Koordinator des Bündnisses erlassjahr.de, Jürgen Kaiser, zu Wort kommen.

Die westfälische Landeskirche, einige Kirchenkreise und viele Gemeinden sind Mitglied im Bündnis. Auch das oikos-Institut unterstützt erlassjahr.de und ruft zur Teilnahme an der Aktion auf. Um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen auf der Homepage von erlassjahr.de unter: 25 Jahre Kölner Kette – 25 Jahre Einsatz für faire Entschuldung – erlassjahr.de

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