14. November um 18:00 Uhr
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Webinar: Rohstoffabbau in der Demokratischen Republik Kongo 140 Jahre nach der Berliner Konferenz

Die Berliner „Kongo-Konferenz“ (1884-1885) führte zur Aufteilung Afrikas unter den europäischen Mächten, mit Ausnahme von Äthiopien und Liberia. Diese Aufteilung wird oft mit einer farblich markierten Afrika-Karte verglichen. Im Gegensatz zu früheren kolonialen Bestrebungen ging es bei der modernen imperialistischen Expansion hauptsächlich um den Zugang zu Rohstoffen, um den Weltmarkt zu dominieren. Dies markierte den Beginn einer neuen kapitalistischen Entwicklungsstufe.

Die Dekolonisation Afrikas im 20. Jahrhundert veränderte die Weltkarte, aber die Ausbeutung und Zerstörung im Wettlauf um Ressourcen setzte sich fort. Moderne Kapitalismusformen wie Grüner-Kapitalismus und Industrie 4.0 sind weiterhin auf ständigen Ressourcenzugang angewiesen. Die Demokratische Republik Kongo zeigt, wie Afrika noch immer unter kolonialen Kontinuitäten, Ausbeutung und Konflikten leidet. Deutschlands und Europas zukünftige Haltung könnte die globale wirtschafts-politische Lage stark beeinflussen.

OIKOS und das SÜDWIND Institut laden am 14.11.2024 um 18:00 Uhr zu einem zwei-stündigen Webinar über den Rohstoffabbau in der Demokratischen Republik Kongo ein. Die kongolesischen Experten Dr. Jean-Gottfried Mutombo und Dr. Boniface Mabanza Bambu werden die aktuelle Situation und Zukunftsaussichten gemeinsam analysieren und diskutieren. Zudem wird die Handy-Aktion-NRW vorgestellt, eine neue Initiative, die Probleme in Lieferketten von High-Tech-Produkten aufzeigt und bekämpft. Diese Veranstaltung findet mit Unterstützung von Brot für die Welt statt.

Teilnehmende Experten:

  • Dr. Boniface Mabanza Bambu
  • Dr. Jean-Gottfried Mutombo
  • Prof. Dr. Jonathan Kavusa Kivatsi
  • Pablo Campos

Anmeldungen bitte an: Webinar Anmeldung

Weitere Links:

Kongo der vergessene Krieg (Pressemitteilung), Vereinte Evangelische Mission, 24.07.2024

Projekte der CBCA, die durch die Handy-Aktion unterstützt werden: