5. Oktober um 16:00 Uhr
Diskriminierung – was geht mich das an?
Sprechen wir in aktuellen Debatten über Diskriminierung, wird diese häufig an Individuen oder Gruppen festgemacht. Menschen werden stereotypisiert dargestellt und übergreifend abgewertet. Die intersektionale Brille richtet stattdessen den Blick auf die Strukturen, die zu Ausgrenzung und erschwerten Zugängen zu gesellschaftlicher Teilhabe führen.
Neue Perspektiven wagen: Die Bedeutung der intersektionalen Brille
Die komplexen Strukturen von Diskriminierung sind teilweise nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. In einem Online-Vortrag am Donnerstag, den 05. Oktober 2023 um 16:00 Uhr erfahren wir mehr über die Kategorien Geschlecht, Klasse, race und Körper, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und wie sie (auch) im globalen Kontext zu sozialer Ungleichheit führen.
Wir werden gemeinsam die Grundlagen der Intersektionalität kennenlernen und uns anschließend einer Übertragung auf Kontexte der eigenen Arbeit widmen. Wie können wir bestehende Konzepte in unserer Arbeit einfließen lassen und weiterentwickeln? Welche Bedeutung hat Selbstwahrnehmung und Reflexion von (internalisierten) Machtverhältnissen? Und wie können wir Theorie und Praxis miteinander verbinden?
Die Referentin Mariella Winter setzt sich seit ihrer Masterarbeit mit den Auswirkungen intersektional verbundener Diskriminierungsmechanismen auseinander. Weitere Kernthemen der Expertise liegen in Migration und Raum, institutionellem Rassismus, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in der (post)migrantischen Gesellschaft sowie in post-/de-colonial studies.
Die Moderation übernehmen die Organisatorinnen Dr. Kidist Hailu, Fachpromotorin für lokale Partnerschaftsinitiativen (Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)) und Vera Dwors, Fachpromotorin Internationales / Fachstelle Südafrika (oikos-Institut der EKvW)
Anmeldung: Melden Sie sich bitte unter dem Link bis spätestens 03.10.2023 an.