Pocket Gardening

Sprossenzucht im Einmachglas

Die Idee ist einfach: In einem Glasbehälter werden einige Esslöffel Saatgut – beispielsweise von Hülsenfrüchten, wie Linsen, oder Senf oder Alfalfa – mit etwas Wasser „angesetzt“ und in nur wenigen Tagen wachsen Sprossen, die nährstoffreicher und gesünder kaum sein können.  

Hinter dem Konzept steckt mehr: Bei der Arbeit mit den Sprossen werden Naturwissenschaften, gesunde Ernährung und Kunst zusammen gedacht. Die angewandten Methoden regen zum Mitmachen an und fördern die Lust am Lernen und Experimentieren bei Jung und Alt. Eine enge Verbundenheit mit der Natur, der biologischen Vielfalt entsteht. In den Workshops werden gemeinsame Erfahrungen mit frischen Lebensmitteln gemacht und gesunde Ernährungsgewohnheiten wie selbstverständlich eingeübt. 

Die Sprossenzucht im Einmachglas leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Globalen Weltentwicklungsziele, zur Beendigung des Hungers. Und: Lokal produzierte oder hausgemachte Nahrung, wie die Sprossenernte, schütz unser Klima. Lange Lieferwege entfallen, ein sparsamer Umgang mit Wasser ist selbstverständlich und es braucht keine chemischen Dünger, Pestizide und Fungizide.  

Seit 2021 wachsen nicht nur die Sprossen im Glas, sondern auch die Kooperationen mit Südafrika. Während der COVID-19 Pandemie fanden regelmäßige Workshops statt und es wurde ein gemeinsames Arbeitsbuch entwickelt. Im Frühjahr 2022 konnten die Begegnungen endlich auch real stattfinden – seitdem wachsen die „Taschen-Gärten“ in den Provinzen Mpumalanga und Free State sowie am Kap der Guten Hoffnung.

Arbeitsbuch Pocket Gardening

Kontakt

  • Vera Dwors

  • 0231 5409-71

  • Eine Welt Promotorin – Fachstelle Südafrika; Südafrika-Forum NRW